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Der WM-Start erfolgt mit dem Teamzeitfahren

Neun Jahre nach den Titelkämpfen in Madrid findet ab morgen die Strassen-WM wieder in Spanien statt, zum ersten Mal in Ponferrada. Die Weltmeisterschaft startet mit den Mannschaftszeitfahren der UCI-Teams.

Südostschweiz
20.09.14 - 02:00 Uhr

Von Sandro Mühlebach

Rad. – Fabian Cancellara will in der Provinz Kastilien und Leon zum WM-Abschluss in gut einer Woche zum ersten Mal Weltmeister auf der Strasse werden. Seinem grossen Ziel in dieser Saison ordnet der Berner Radstar alles unter. Gewohnt akribisch bereitete er sich in den letzten Wochen auf seinen Saison-Höhepunkt vor.

Weil die Schweiz sowohl im World-Tour- als auch im Europe-Tour-Ranking weit hinten klassiert ist, erhielt die Schweiz für das 254,8 km lange Strassenrennen der Männer nur gerade drei Startplätze. Michael Albasini und eher überraschend Danilo Wyss wurden von Swiss Cycling nominiert, um Cancellara zu helfen.

Keine Siegchancen mehr

Im Gegensatz zum Vorjahr lässt Cancellara in diesem Jahr das Zeitfahren vier Tage davor aus. In jener Disziplin, in der er zwischen 2006 und 2010 viermal Weltmeister wurde, sieht der 33-Jährige keine Siegchancen mehr; zu stark dürfte sich der deutsche Kronfavorit Tony Martin präsentieren.

Am Start ist Cancellara dagegen mit seinem Team Trek im Mannschaftszeitfahren der UCI-Profiteams zum WM-Auftakt morgen. Das Rennen, in dem die Fahrer nicht für ihre Nationen, sondern für ihre Arbeitgeber antreten, steht in Ponferrada zum dritten Mal in Folge im Programm. Trek zählt mit Cancellara in der Leaderrolle zu den Medaillenkandidaten. Als Topfavorit tritt aber erneut Omega Pharma-Quickstep an, das die beiden bisherigen Austragungen jeweils gewonnen hat.

Die Schweizer Equipe IAM Cycling verzichtet wie im Vorjahr auf das Mannschaftszeitfahren. Nebst Cancellara fungiert mit Silvan Dillier bei BMC trotzdem ein zweiter Schweizer auf den Startlisten beim Mannschaftszeitfahren. Dillier wird drei Tage danach als einziger Vertreter von Swiss Cycling auch das Einzelzeitfahren bestreiten.

Zwölf Rennen in acht Tagen

Insgesamt finden in und rund um Ponferrada in den acht Tagen zwölf Rennen statt. 24 Schweizer Athletinnen und Athleten bot der Schweizer Verband auf. Als Medaillenanwärter gilt insbesondere die Nachwuchshoffnung Stefan Küng bei den U23-Junioren - und zwar im Zeitfahren wie auch im Strassenrennen.

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