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In den roten Zahlen

Die Schulden- und Wirtschaftskrise in Europa hat ein grosses Loch ins Ergebnis des Stahlkonzerns Schmolz und Bickenbach gefressen. Da im Sommer die Geschäfte weiter schrumpften, fiel in den ersten neun Monaten bis Ende September ein Verlust von 23,9 Mio.

Südostschweiz
17.11.12 - 01:00 Uhr

Euro an nach einem Reingewinn von 65,9 Mio. Euro im gleichen Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sank in den ersten neun Monaten um 7,1 Prozent auf 2,8 Mrd. Euro, was zu einem Einbruch des Betriebsgewinns (Ebit) um 71,1 Prozent auf 47,4 Mio. Euro führte. Im August hatte der Konzern den Abbau von mehreren Hundert Stellen und die Schliessung einzelner Standorte angekündigt. Betroffen ist vor allem Deutschland. Knapp 200 Arbeitsplätze wurden bis Ende September gestrichen. Zudem mussten 95 Leiharbeiter gehen.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) zeigt sich angesichts der anhaltenden Probleme in der Eurozone und dem wieder etwas schwächer gewordenen Euro gegebenenfalls zu weiteren Devisenmarkt-Interventionen bereit. Der Euro-Mindestkurs von 1.20 Franken gelte nach wie vor, sagte SNB-Präsident Thomas Jordan gestern laut Redetext an einem Symposium in Zürich. «Die Gründe, die im September 2011 zur Festlegung des Mindestkurses geführt haben, sind nach wie vor gültig», hielt er fest. Das Währungsrisiko auf den stark gestiegenen Devisenanlagen der SNB sei geldpolitisch begründet und müsse daher eingegangen werden. «Wir reduzieren durch eine geeignete Diversifikation der Devisenanlagen die Risiken», sagte Jordan. Wegen der finanzpolitischen Probleme vieler Länder müsse die Schweiz weiterhin mit Kapitalzuflüssen in den sogenannten «sicheren Hafen» des Frankens rechnen.

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