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Davoser Diagnosesystem soll die Weltmärkte erobern

Ein Davoser Forschungsinstitut will ein neues Diagnosesystem auf den Markt bringen, das ein globaler Renner werden kann.

Südostschweiz
03.06.12 - 02:00 Uhr

Von Béla Zier

Davos. – Am Davoser Institut für Allergie- und Asthmaforschung (Siaf) wird an der Entwicklung eines neuartigen Diagnosesystems gearbeitet. Die Grundidee dieser patentierten Erfindung ist ein komplexes Gerät, das es erlaubt, diagnostische Resultate für alle Immunkrankheiten innert weniger Minuten zu erhalten.

Auch EU fördert diese Innovation

Prototypen des Diagnosesystems existieren bereits. Bei Erreichen der Marktreife käme dies einem medizinischen Durchbruch gleich, da die bisherigen Diagnoseverfahren zu lange dauern und die Ergebnisse für Patienten mit invasiven Krankheiten in vielen Fällen zu spät vorliegen.

Für die weitere Entwicklung des Diagnosesystems hat das Siaf die Firma Davos Diagnostics AG gegründet. Ihr Startkapital beträgt rund drei Millionen Franken und stammt unter anderem von der Kommission für Technologie und Innovation des Bundes sowie der Europäischen Union. Der Davos Diagnostics AG bietet sich eine riesige Marktchance, denn global werden jährlich etwa 7,5 Milliarden Franken für Blutuntersuchungen ausgegeben. Von einem Erfolg würde auch die Medizinaltechnikfirma Hamilton in Bonaduz profitieren. Dort soll nach aktueller Planung die Fertigung der Geräte erfolgen.

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