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Das Irontrail-OK zieht Konsequenzen

Nach dem witterungsbedingten Abbruch des Swiss Irontrail (Pontresina–Chur) in der Nacht auf Samstag steht fest: Künftig ist für eine Teilnahme am längsten und härtesten Ein-Etappen-Traillauf der Alpen eine Qualifikation vonnöten.

Südostschweiz
11.07.12 - 02:00 Uhr

Von Anita Fuchs

Leichtathletik. – «Ich weiss nicht, ob ich nochmals den Mut habe, mich für den T201 anzumelden.» Gleich wie Christine Gehmacher aus der Chiemsee-Gegend dürfte es im Zusammenhang mit dem Swiss Irontrail manchen Läufern ergehen.

Die Topografie stellt allerhöchste Anforderungen an die Sportler, bei schwierigen äusseren Bedingungen wie am Wochenende scheint die Aufgabe nur für einen Bruchteil machbar. Sprich: Einige schienen bei der Premiere überfordert. Kurz nach Mitternacht, als das Rennen wegen des nasskalten Wetters und dichten Nebels abgebrochen wurde, hatten sie teilweise noch nicht einmal ein Viertel der – ebenfalls aus Wettergründen von 201 auf 154 Kilometer verkürzten – Strecke hinter sich. Gleichwohl waren sie bereits an ihre körperlichen (und psychischen) Grenzen gestossen.

Überforderte Neueinsteiger

Die Konsequenz: Nächstes Jahr darf am T201 – bei dem die Langsamsten drei Tage und zwei Nächte unterwegs sind – und am T141 (der ebenfalls abgebrochen wurde) nur noch starten, wer sich mittels eines adäquaten Systems dafür qualifiziert. Heuer hat sich nämlich herausgestellt, dass sich unter den Teilnehmern selbst Trail-Running-Einsteiger befanden. «Letztlich provozierten unerfahrene und ungenügend vorbereitete Läufer den Rennabbruch», sagt OK-Präsident Andrea Tuffli. Geradezu wütend auf diese war Denise Zimmermann. «Die Teilnehmer sollten genauestens wissen, worauf sie sich einlassen», sagte die zum Zeitpunkt des Wettkampfabbruchs führende Frau.

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