Daniel Michel – Herr über die PS-Versammlung

Von Denise Erni

«Mein Puls ist gut», sagt Daniel Michel und blickt zufrieden in die volle Stadthalle. Die 26. Partizipationsschein-, kurz PS-Versammlung der Graubündner Kantonalbank (GKB) ist in vollem Gange. Eben haben Bankpräsident Hans Hatz und CEO Alois Vinzens ihre Reden beendet. Die Live-Schaltung nach Davos zu HCD-Trainer Arno Del Curto ging ebenfalls ohne technische Probleme über die Bühne, und Del Curto gab sich alles andere als wortkarg.

Sitzung in zwei Wochen

Nun warten die 2850 anwesenden Aktionäre, die sich teilweise richtiggehend herausgeputzt haben, auf das Essen. «Für das Catering ist die Tobler-Festorganisation verantwortlich, die 170 Leute mitbringen, die kochen und servieren», erklärt Michel. «Es ist gar nicht so einfach, für rund 3000 Personen Menüs zuzubereiten.» Rund 100 freiwillige Mitarbeiter der GKB sind an diesem Samstag ebenfalls im Einsatz und helfen den «Miteigentümern» der GKB, wie Michel die Aktionäre auch nennt, einen Platz zu finden und stehen für Fragen zur Verfügung. «Es sind Angestellte aus dem weiteren Umkreis von Chur», sagt Michel. Seit 1995 ist der 54-Jährige für die Durchführung der Versammlung, die mehrere hunderttausend Franken kostet, verantwortlich. Zum engen Organisationskomitee gehören zudem noch weitere fünf Mitarbeiter der GKB. Mit ihnen plant der Marketingleiter jeweils den Anlass ein Jahr im Voraus. «In zwei Wochen haben wir die nächste Sitzung», erzählt er. «Das Debriefing dieses Anlasses ist dann zugleich auch der Startschuss für die 27. PS-Versammlung.» So habe man genügend Zeit für eine saubere Planung und könne sich frühzeitig Gedanken über das Unterhaltungsprogramm machen, das man 2012 den Aktionären bieten wolle. «Wir möchten ja jedes Jahr besser werden.»

Salsiz zum Abschluss

Vorerst «geniesst» Michel, wenn auch nur am Rande und immer auf den Beinen, die 26. Versammlung und freut sich, dass die Showacts, der Bündner Ländlermix, die Nachwuchs-Stars Florian und Seppli sowie die Überraschungsgäste, Oesch’s die Dritten, gut beim Publikum ankommen.

Kurz nach 14 Uhr neigt sich der offizielle Teil dem Ende zu und die ersten Gäste verlassen die Stadthalle. Nicht aber ohne noch einen Halt an der Geschenkausgabe zu machen und den Salsiz entgegenzunehmen.

Michel indes findet endlich Zeit, sich auch mal hinzusetzen, den Tag Revue passieren zu lassen und sich bereits Gedanken für 2012 zu machen.