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«Beschwerde um Sägewerk-Areal wird bald beantwortet»

Ob bald einmal Bewegung um das stillgelegte Sägewerk in Domat/Ems kommt, entscheidet sich nicht zuletzt mit der Beantwortung der Beschwerde zur Planungszone.

Südostschweiz
03.09.14 - 02:00 Uhr

claudio willi

Noch dämmert das Sägewerk-Areal in Domat/Ems leise vor sich hin und bildet ein tristes Bild einer Industriebrache. Im Hintergrund sind aber die verschiedensten Kräfte am Werk, damit im Vial doch bald wieder einmal die Sägeblätter rattern und der kostbare Bündner Rohstoff Holz verwertet werden kann. Noch ziehen die Kräfte aber in verschiedene Richtungen: Vor eineinhalb Jahren hat der Emser Gemeindevorstand eine Planungszone erlassen, um eine willkürliche und vielleicht nicht zweckgebundene Ansiedlung von Unternehmen einen Riegel zu schieben. Die Firma Pfeifer, die den Baurechtszins von 30 000 Franken im Monat zu zahlen hätte, zeigte sich darüber wenig erfreut und legte Beschwerde bei der Kantonsregierung ein. Regierungspräsident Mario Cavigelli erklärte am monatlichen Treffen mit den Medien, dass die Beschwerde nun «demnächst» beantwortet werden solle.

Parallel dazu ging der Konzern Pfeifer in die Offensive und präsentierte den Behörden seine Pläne, um auf dem Areal ein Holzzentrum, ein Holzcluster, errichten zu können (im BT).

Der Zielkonflikt liegt darin, dass der Gemeindevorstand Garantien verlangt, dass der Pfeifer-Konzern im Vial auch ein Sägewerk erstellt, bevor er dort weiterführende Pläne im Bereich holzverarbeitender Unternehmen realisiert. Um solche zu ermöglichen, bräuchte es eine Umzonung des Areals.

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