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Bergführer schuldig gesprochen

Ein Bergführer aus dem Tirol wurde vom Landesgericht Innsbruck der fahrlässigen Tötung schuldig gesprochen. Das Urteil bezieht sich auf einen Unfall am Piz Bernina.

Südostschweiz
02.10.14 - 02:00 Uhr

Ein Tiroler Bergführer ist nach einem tödlichen Bergunfall am Bündner Piz Bernina der fahrlässigen Tötung schuldig gesprochen worden. Das Landesgericht Innsbruck ver-urteilte den Österreicher zu einer bedingten Freiheitsstrafe von zwei Monaten.

Das Urteil erging am Dienstag und ist laut der österreichischen Nachrichtenagentur APA noch nicht rechtskräftig. Der Angeklagte hatte sich vor dem Richter schuldig erklärt.

Alleine abgestiegen

Das Bergdrama spielte sich im Juli vergangenen Jahres ab. Der Tiroler Bergführer war mit dem 57-jährigen späteren Unfallopfer sowie einem weiteren Bergsteiger unterwegs zum höchsten Berg in Graubünden, dem 4048 Meter hohen Piz Bernina. Etwa 500 Meter unter dem Gipfel klagte der eine Bergsteiger über Unwohlsein. Der Mann entschied sich deshalb, alleine abzusteigen und wurde danach nicht mehr lebend gesehen.

Bergsteiger aus Italien entdeckten seine Leiche tags darauf auf dem Aufstieg zum Piz Bernina und alarmierten die Rettungskräfte. Derweil hatten der Bergführer und der zweite Bergsteiger ihre Tour zum Piz Bernina fortgesetzt. (sda)

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