Bad Andeer hat Krise zu spüren bekommen
Die Schamser Heilbad Andeer AG muss für 2011 ein mässiges Geschäftsergebnis hinnehmen. Die Frequenzen sind zurückgegangen, die Rechnung schliesst mit einem Verlust.
Die Schamser Heilbad Andeer AG muss für 2011 ein mässiges Geschäftsergebnis hinnehmen. Die Frequenzen sind zurückgegangen, die Rechnung schliesst mit einem Verlust.
Von Jano Felice Pajarola
Andeer. – Rund 6000 Personen weniger als im Vorjahr haben 2011 das Andeerer Heilbad besucht. Gut 91 500 Eintritte konnten insgesamt verbucht werden. Damit sei das Heilbad auf die Frequenzen von 2004 bis 2008 zurückgefallen, bilanziert Peter C. Conrad, Verwaltungsratspräsident der AG, im jüngsten Jahresbericht der Gesellschaft, den die Generalversammlung am Freitagabend genehmigt hat. Nun hätten die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise auch das Schamser Heilbad getroffen, so Conrad. Die ebenfalls genehmigte Jahresrechnung spiegelt den Eintrittsrückgang wider: Der Betriebsertrag sank von 1,62 auf 1,58 Mio. Franken, während der Aufwand gleichzeitig von 1,19 auf 1,25 Mio. Franken anstieg.
Ohne Reaktion noch schlechter
Zwar bleibt vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern noch ein Betriebsgewinn von 337 000 Franken, letztlich muss die AG jedoch einen Verlust von fast 70 000 Franken hinnehmen. Gemäss Conrad wäre das Ergebnis vermutlich noch schlechter ausgefallen, hätte man nicht schon während des Jahrs reagiert und vor allem die Werbung intensiviert.
Alles in allem habe man ein «recht schwieriges Jahr relativ gut über die Runden gebracht», schreibt Conrad. Dem Betrieb stehe aber «keine einfache Zeit bevor.»
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