Aroser befinden über vier Vorlagen

Von Christian Jenny

Arosa. – Mit der Wasserrechtsverleihung für die Nutzung der Wasserkräfte des Farbtobels und der Trinkwasserquellen Tarnatel in Peist soll ein 2007 lanciertes Vorhaben der ehemaligen Gemeinde Peist Realität werden. Die Partner Arosa Energie und Entegra Wasserkraft AG beabsichtigen, die Projekte gemeinsam umzusetzen. Dazu soll laut Botschaft die Wasserkraftwerk Peist AG gegründet werden.

Für die Nutzung der Wasserkräfte des Farbtobels und der Quellen Tarnatel muss bei der Gemeinde Arosa um ein Wassernutzungsrecht ersucht werden. Die Genehmigung der Wasserrechtsverleihung Farbtobel obliegt der Regierung. Um die Versorgung des Dorfes Peist mit Trinkwasser sicherzustellen, wurden 1990 die ergiebigen Quellen Tarnatel gefasst und mitels einer Transportleitung ins Dorf geführt. Das vorhandene Energiepotential soll nun durch ein Trinkwasserkraftwerk genutzt werden. Laut Botschaft hat die Versorgung des Dorfes mit Trinkwasser gegenüber der Energienutzung jedoch Vorrang. Werden beide Anlagen realisiert, lässt sich eine Jahresproduktion von 1,1 Millionen Kilowattstunden erneuerbarer Energie berechnen. Dies entspricht dem Jahresbedarf von rund 250 Haushaltungen.

Noch mehr Kunstschnee

Mit einer Teilrevision der Ortsplanung «Beschneiung», soll in Arosa das Angebot an Kunstschnee nochmals markant erweitert werden. Die vorgesehenen Beschneiungsflächen liegen im Raum Hörnli sowie beim Brüggerhorn. Mit Realisierung der geplanten Beschneiungsanlagen soll sich der Anteil Kunstschnee von derzeit 50 auf neu 75 Prozent erhöhen.

Weiter beantragt der Gemeindevorstand einen Kredit von 2,95 Millionen Franken zum Bau eines neuen Regenklärbeckens auf dem Vorplatz der Zimmmerei Haag in Arosa. Bei diesem Vorhaben rechnet die Gemeinde mit einem Kantonsbeitrag von 740 000 Franken. Schliesslich soll der Entwässerungsplan Arosa umgesetzt werden.