Anzeige gegen einen «Mystery»-Türsteher

Andreas Seeholzer

Die Schwyzer Polizei rückte in der Nacht auf Sonntag in die Mystery-Bar in Schwyz aus. Eine 28-Jährige hatte die Polizei gerufen, da sie von den Türstehern der Bar angegriffen worden sei. Ihr sei auf sehr kurze Distanz mit einem Pfefferspray in die Augen gesprüht worden, ohne dass sie zuvor etwas getan hätte: «So geht das nicht weiter, diesen Leuten muss man das Handwerk legen.» Wenn jene Leute, die für die Sicherheit zuständig seien, selbst zum Sicherheitsrisiko würden, «stimmt was nicht». Wie der Barbetreiber gestern auf Anfrage sagte, habe er die Vorkommnisse nicht persönlich gesehen. Sicher sei es aber so, dass die Türsteher mit verschiedensten Situationen konfrontiert, aber nie grundlos Pfefferspray einsetzen würden. Die Polizei bestätigte auf Anfrage, dass eine Patrouille in der Nacht auf Sonntag ausgerückt und dass am Montag eine Anzeige eingegangen sei. «Die Abklärungen dazu laufen», hiess es von der Polizei.

Die 28-Jährige sagt, sie habe mit ihrem Cousin die Bar besuchen wollen. Der Cousin habe keinen Ausweis gehabt, worauf ein Freund der beiden den Ausweis holen ging. Da der Cousin noch nicht ganz 16 Jahre alt ist, mussten die beiden draussen warten. Es sei zu Diskussionen gekommen, als plötzlich einer der Türsteher von der Bar nach draussen kam und ihr Pfefferspray in die Augen sprühte. Einer der beiden Türsteher erklärt den Vorfall so: «Wir hatten an diesem Abend nur Gäste ab 18 Jahren. Die Frau war angetrunken, hat randaliert und mich beleidigt. Darauf ging mein Bruder raus, es kam zu Tätlichkeiten, und mein Bruder musste Pfefferspray einsetzen.»