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733 Journalisten in den letzten zehn Jahren getötet

Bericht mla. Heute ist «Tag der Pressefreiheit». Er wurde 1994 ins Leben gerufen, um aufzuzeigen, dass die Pressefreiheit doch immer wieder verletzt wird.

Südostschweiz
03.05.14 - 02:00 Uhr

Aktuell lässt sich das etwa in der Türkei beobachten, wo Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan den Kurznachrichtendienst Twitter kürzlich sperren liess. Oder in der Ukraine. Seit dem ?1.?April wurden allein in der ostukrainischen Stadt Slawjansk rund 20 Journalisten von prorussischen Truppen vorübergehend festgehalten, wie die internationale Organisation «Reporter ohne Grenzen» (ROG) berichtet. Von einigen Journalisten fehlt jede Spur. Und umgekehrt sieht es wenig besser aus: ?Gemäss dem aktuellen ROG-Bericht wurden zwei russische Journalisten am 25. April in Donezk verhaftet und an die russische Grenze gebracht.

Situation in Syrien spitzt sich zu

Zu den gefährlichsten Ländern für Medienschaffende gehören laut ROG aktuell jedoch Syrien, Somalia, Pakistan und Indien. In Syrien seien 2013 45?Jour­nalisten getötet worden, allein seit Beginn dieses Jahres seien 25 weitere hinzugekommen. Insgesamt sollen in den letzten zehn Jahren weltweit 733 Journalisten ums Leben gekommen sein.

In der Schweiz müssen Medienschaffende nicht mit Mord und Folter rechnen. Die Schweiz belegt in der Rangliste der Pressefreiheit der ROG dieses Jahr Platz 15. Als nicht ideal wertet die Organisation unter anderem, dass das Öffentlichkeitsprinzip nicht überall gilt.

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