30 Schafe wegen mysteriöser Krankheit in Elm verendet

Von Martin Meier

Elm. – «Ich weiss nicht, was zum Tod der Tiere geführt hat», sagt Kantonstierarzt Jakob Hösli. «Ich tappe völlig im Dunkeln.» Im Dunkeln tappen selbst die Spezialisten des Instituts für Veterinärpathologie am Zürcher Tierspital und eines Instituts in Bern, die eines der verstorbenen Schafe im Labor untersucht haben. Eine infektiöse Krankheit könne jedoch ausgeschlossen werden, sagt Hösli.

Die Tiere hätten nicht den Eindruck erweckt, als ob sie schon lange krank gewesen wären, so der Kantonstierarzt weiter. Sie hätten sich plötzlich von der Herde abgesondert und keine Flucht-reaktion mehr gezeigt.

Tod nach drei bis vier Tagen

Dann hätten sie einen sogenannten Nilpferdkopf und Krusten im Maulbereich bekommen, sodass sie nichts mehr essen konnten. Hösli: «Der Tod ist dann innert drei bis vier Tagen eingetreten.» Die einzelnen Dramen haben sich im August und September abgespielt.

Dass die Todesursache der Schafe bis jetzt noch nicht festgestellt werden konnte, wurmt Hösli. Doch der Kantonstierarzt gibt noch nicht auf: Er will die Organe der Tiere weiter untersuchen lassen. «Ich habe den Wunsch, dass wir noch eine Diagnose bekommen.»