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27 Millionen Franken für die Churer Mittelschüler

Der Kanton Graubünden investiert 27 Millionen Franken in eine neue Mensa und in eine Mediothek für die Kantonsschule Chur. Im Preis inbegriffen sind auch 800 Quadrat- meter Kulturgüterschutzräume, etwa für die Bündner Museen.

Südostschweiz
21.10.14 - 02:00 Uhr

Von Reto Furter

Chur. – Die Debatte im Grossen Rat war kurz, das Resultat mit 108:0 Stimmen bei zwei Enthaltungen entsprechend deutlich: Der Kanton soll die Gesamtsanierung der Kantonsschule abschliessen durch eine neue Mensa und eine Mediothek. Im Untergeschoss sind zudem Kulturgüterschutzräume vorgesehen (Ausgabe vom 16. Oktober).

Abweichend von der ursprünglichen Bedarfsplanung von 2005 und 2009 wird hingegen auf den Bau von acht Klassenzimmern verzichtet. Dies, weil sich nach den neusten Statistiken auch für die Bündner Kantonsschule ein beträchtlicher Schülerrückgang abzeichnet. So rechnet die Regierung, dass die Schülerzahl bis 2022/2023 gegenüber heute um 460 Personen abnehmen wird. Als Übergangslösung steht ein Provisorium auf dem Areal Constantineum zur Verfügung.

Küche des Konvikts wird aufgehoben

In der neuen Mensa sollen dereinst täglich 600 Mahlzeiten ausgegeben werden, wie es in der Botschaft der Regierung heisst. Im Gegenzug ist vorgesehen, die jetzige Kücheninfrasstruktur im Konvikt im Zuge der baulichen Sanierung ab 2018 aufzuheben. Die Bewohner des Konvikts werden dannzumal ebenfalls in der neuen Mensa verköstigt werden.

Neben der Mensa ensteht auf einer Fläche von fast 1000 Quadratmetern eine Mediothek, im Untergeschoss des neuen Gebäudes werden zudem Kulturgüterschutzräume erstellt werden.

Der Bau des Gebäudes, das ursprünglich auf einen Projektwettbewerb zurückgeht, kostet rund 27 Millionen Franken. Es entspricht dem Passivhaus-Standard, auf dem Dach entsteht eine Fotovoltaikanlage.

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