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Zweitwohnungsbau wird auch weiterhin viel Geld einbringen

Die Bündner Baubranche darf sich freuen: Es winken Aufträge für die Sanierung älterer Zweitwohnungen in Millionenhöhe.

Südostschweiz
28.10.12 - 08:00 Uhr

Chur. – Weil keine neuen Zweitwohnungen mehr gebaut werden, dürften künftig deutlich mehr ältere Wohnungen saniert werden. Davon geht das Zürcher Immobilienberater-Unternehmen Wüest & Partner AG in einer Studie aus. Mit steigenden Preisen für die bestehenden Liegenschaften werde die Sanierung älterer Bestände immer attraktiver, heisst es im Immo-Monitoring.

Auch beim Kanton Graubünden geht man davon aus, dass künftig mehr Geld in Sanierungen investiert wird. «Die Nachfrage nimmt nicht ab, aber es gibt kein neues Angebot», sagt Eugen Arpagaus, Vorsteher des kantonalen Amts für Wirtschaft und Tourismus. «Dadurch werden bestehende Wohnungen interessanter.»

«Der Markt wird das regeln»

Noch vor der Abstimmung über die Zweitwohnungsinitiative im Frühling des laufenden Jahres waren die Bündner Verantwortlichen davon aus­gegangen, dass die Renovation älterer Zweitwohnungen für den Kanton zum Problem werden könnte. «Inzwischen glauben wir, dass der Markt das regeln wird», sagt Arpagaus.

Tatsächlich stammt der grösste Anteil an Eigentumswohnungen in den Bündner Tourismusorten nicht aus den letzten Jahren. Laut Wüest & Partner wurden die meisten Wohnungen in den Sechziger- bis Achtzigerjahren gebaut. (obe) 

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