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Zeitenwende im Schweizer Tourismus

Der Schweizer Tourismus steht vor einer Zeitenwende: Das sagt Ariane Ehrat, Tourismus­direktorin von St. Moritz.

Südostschweiz
29.07.12 - 09:00 Uhr

St. Moritz. – Neun Prozent Rückgang bei den Logiernächten im vergangenen Winter waren erst der Anfang: Ariane Ehrat, CEO der Destination Engadin St. Moritz, glaubt nicht, dass die Baisse im Bündner und Schweizer Tourismus vorbeigeht. «Wir stehen vor einer eigentlichen Zeitenwende, wie sie die Maschinenindustrie vor ­40 Jahren und die Uhrenbranche vor 30 Jahren erlebt haben.»

Ehrat glaubt auch nicht, dass sich die Rahmenbedinungen wie der schwache Euro und das wirtschaft­liche Malaise in vielen Herkunfts­ländern der Schweizer Gäste ver­bessern werden. «Wer denkt, dass wir in einer Krise stecken, die in ein, zwei Jahren vorbei ist, täuscht sich.»

Mit der Meinung nicht allein

Ehrat steht mit ihrer Meinung im Bündner Tourismus nicht allein da. Sie habe Kontakt zu verschiedenen ihrer Kollegen in anderen Destinationen gehabt. «Diese beurteilen die Lage ähnlich.»

Lamentieren über die Situation bringe nichts, so Ehrat. «Wir müssen uns jetzt auf die neue Situation einstellen, wenn wir vorwärtskommen wollen.» Dazu gehöre auch, dass ­sich Graubünden den neuen Herausforderungen gemeinsam stelle. «Dann kann die Wende auch eine Chance sein.» (obe) 

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