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Unternehmer will in Linthal ein weiteres Zeichen setzen

«Ich glaube an Glarus Süd», betont Walter Ernst Herbert Leydel. Und als Unternehmer lässt er seinen Worten auch Taten folgen. Er plant eine ganze Wohnsiedlung in Linthal.

Südostschweiz
01.09.14 - 21:00 Uhr

Glarus/Linthal. – Gekauft hat Walter E.H. Leydel ein rund 5200 Quadratmeter grosses Grundstück beim Restaurant «Adler» in Linthal. Darauf bauen und verkaufen will er zehn Einfamilienhäuser. Keine gewöhnlichen. Sie sollen mehr Energie produzieren als sie verbrauchen. Die ganze Überbauung macht das zur ersten Plus-Energie-Siedlung des Kantons.

«Das ist ein Trugschluss»

Kernstück der geplanten Holzhäuser sind Photovoltaik-Anlagen, kombiniert mit einer Dämmung aus Isofloc und einer Luft-Wasser-Wärmepumpe. Zweifel, ob das im «Schattenloch» Linthal funktioniere, fegt er energisch vom Tisch: «Das ist ein Trugschluss, der Standort ist entscheidend.»

Unternehmerisches Risiko kalkuliert

Auch allfällige Zweifel, ob sich eine Investition von 6,5 bis 7 Millionen Franken in Glarus Süd lohne, lässt Leydel nicht gelten: «Es gibt ja schon Leute, die Zeichen gesetzt haben – zum Beispiel mit dem Bau des Ärztehauses.»

Unternehmerisches Risiko gebe es überall. Seines schätzt er als gut kalkuliert ein. Denn er will seinen Kunden als Vision nicht nur ein energie-autarkes Haus anbieten. Sie sollen auf Wunsch auch mit selbst produziertem Strom zur Arbeit fahren. (mar)

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