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Uhrensalon trotzt Währungsturbulenzen

Die Abschaffung des Euro-Mindestkurses hat zwar einen Schock in der Uhrenindustrie ausgelöst, aber die Durchführung des Genfer Uhrensalons (SIHH) nicht beeinträchigt. Die Besucherzahlen stiegen leicht und die Bestellungen bei den Herstellern waren zufriedenstellend.

Südostschweiz
23.01.15 - 16:07 Uhr

Genf. – Dies gaben die Organisatoren am Freitag bekannt. «Wir waren alle überrascht von der Ankündigung der Nationalbank kurz vor der Eröffnung, aber der Uhrensalon ist sehr gut gelaufen laut dem, was wir von den Uhrenmarken gehört haben», sagte die Präsidentin der Stiftung «Fondation de la Haute Horlogerie», Fabienne Lupo. Die Stiftung organisiert die Genfer Uhrenmesse.

Trotz der Befürchtungen habe die SNB-Entscheidung nicht auf den Geschäftsgang und die Bestellungen am Uhrensalon gedrückt. Mit 14'500 Besuchern aus der Branche und Medienschaffende sei die Besucherzahl rund 4 Prozent höher als im vergangenen Jahr.

Während die Zahl der Besucher aus Europa (+5 Prozent) und Amerika (+10 Prozent) deutlich stieg, stagnierten Besucherzahlen aus Asien. Am Salon zeigten während fünf Tagen 16 Marken ihre Produkte.

Die Luxusgütergruppe Richemont liess diese Woche verlauten, dass die SNB-Entscheidung die Kosten in Franken stark nach oben treiben werde. Man werde Mittel finden müssen, um sich anzupassen. Das Unternehmen wartet aber noch ab, wie sich der Frankenkurs gegenüber dem Euro einpendeln wird, und betonte, dass 70 Prozent der Verkäufe in Dollar seien. (sda)

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