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Repower-Tochter streut Falschinformationen

Das Bündner Stromunternehmen Repower kommt wegen seiner italienischen Tochterfirma in die Bredouille. Nicht nur bezahlte diese den Kohlekraft-Befürwortern die Reise nach Chur, sie streut auch munter Falschinformationen.

Südostschweiz
23.09.11 - 09:00 Uhr

Chur. – Also doch: Repower unterstützte die 25 Kohlekraftbefürworter, die Ende August an einer Kundgebung gegen die Kohlekraftprojekte des Bündner Unternehmens in Chur auftauchten («suedostschweiz.ch» berichtete). Was gegenüber der «Südostschweiz» noch bestritten wurde, bestätigte Repower-CEO Kurt Bobst gegenüber der TV-Sendung «Rundschau». Demnach zahlte die Projektierungsfirma SEI, eine Tochtergesellschaft von Repower, den Demonstranten 9000 Franken für ihr Engagement.

Vorgehen «nicht unethisch»

Bobst erklärte auf Anfrage, von den Zahlungen im Vorfeld nichts gewusst zu haben. Das Vorgehen der Firma SEI sei aber «nicht unethisch». Die Tochtergesellschaft von Repower, die in Saline Joniche ein riesiges Kohlekraftprojekt vorantreibt, streute im Nachgang zu der Demo ausserdem Falschinformationen. Ein SEI-Berater erzählte einem italienischen Fernsehsender, an der Kundgebung hätten nur gerade 100 Leute teilgenommen, wovon die Mehrzahl für Kohlekraftwerke demonstriert habe. (bcm)

Mehr in der «Südostschweiz» vom Freitag.

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