×

Regionalspital Surselva und Kantonsspital Graubünden wollen enger zusammenarbeiten

Das Regionalspital Surselva und das Kantonsspital Graubünden in Chur prüfen verschiedene Kooperationsmöglichkeiten, damit Patienten auch in Ilanz von Spezialisten behandelt werden können.

Südostschweiz
22.05.12 - 22:45 Uhr

Ilanz/Chur. – Eine Zusammenarbeit des Regionalspitals Surselva und des Kantonsspitals Graubünden wird geprüft, da die Spezialisierung im Gesundheits- und Spitalbereich stetig zunimmt. Dies teilen die beiden Spitäler am Dienstag mit. In den Regionen seien die Fallzahlen für eigene Spezialisten aber zu tief. Dies führe zu einer Verlagerung der spezialisierten Behandlungen ins Zentrum.

Die Spitäler prüfen nun ein Modell, nach dem sie mit Spezialisten aus dem Kantonsspital Sprechstunden, Behandlungen und Eingriffe in Ilanz anbieten. Dies jedoch nur in dem Umfang, welchen die Fallzahlen zulassen.

Synergien nutzen

Weiter sollen mit der Kooperation Synergien im Einkauf, in der Aus-, Weiter- und Fortbildung, in der Auslastung von Grossgeräten, in der Rekrutierung und dem Einsatz des Personals sowie bei der Einführung von innovativen Behandlungsmethoden genutzt werden. Die Zusammenarbeitsformen reichen gemäss Mitteilung vom einfachen Zusammenarbeitsvertrag bis hin zum Managementvertrag.

Ziel der Kooperation ist es, aus der Sicht des Patienten eine optimale Gesundheitsversorgung in der Spitalregion Surselva zu gewährleisten. Auch sollen das Regionalspital Surselva und die damit verbundenen Arbeitsplätze nachhaltig erhalten und gesichert werden. Die Gemeinden der Spitalregion sollen dabei geringer, nämlich nur noch mit den gesetzlich vorgeschriebenen Beiträgen belastet werden.

Projektorganisation als nächster Schritt

Das Regionalspital Surselva und das Kantonsspital Graubünden setzen für die Umsetzung des Modells eine Projektorganisation ein. Diese besteht aus einem Lenkungsausschuss mit je zwei Vorstandsvertretern des Regionalspitals und zwei Verwaltungsräten des Kantonsspitals sowie aus einer Projektgruppe mit je drei Mitgliedern aus den Spitälern. (so)

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu MEHR