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Petroplus verkauft Raffinerie in Cressier an Varo

Die Ölraffinerie in Cressier NE muss doch nicht schliessen. Die bisherige Besitzerin, die insolvente Petroplus-Gruppe, verkauft die Tochterfirma an die Varo Holding, ein Gemeinschaftsunternehmen des Rohstoffhändlers Vitol und der Investmentgesellschaft AtlasInvest.

Südostschweiz
03.05.12 - 09:47 Uhr

Zug. – Varo beabsichtige, den Betrieb der Raffinerie wieder aufzunehmen und fortzuführen, teilte Petroplus am Donnerstag mit. Der Preis der Transaktion wurde nicht genannt. In Cressier arbeiteten zuletzt rund 260 Angestellte.

Der Verkauf der Petroplus Refining Cressier S.A. umfasst die damit verbundenen Schweizer Verkaufs- und Logistikanlagen, also die Petroplus Tankstorage AG, die Oléoduc du Jura Neuchâtelois S.A. und die Société Française du Pipeline du Jura.

Der Verkauf soll im zweiten Quartal 2012 abgeschlossen werden und muss noch von den Gerichten sowie weiteren Behörden genehmigt werden. Die in Nachlassstundung befindliche Petroplus-Gruppe und die Raffinierie in Cressier NE werden derzeit von einem Sachwalter geleitet.

Petroplus mit Sitz in Zug konnte Schuldverschreibungen und Anleihen im Wert von 1,75 Mrd. Dollar nicht mehr bedienen, weshalb Banken noch nicht bezogene Kredite in der Höhe von rund einer Milliarde Dollar eingefroren hatten. Auch bei Petroplus-Raffinerien in Deutschland, Frankreich und Belgien wurden Konkursverfahren eingeleitet. (sda)

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