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Personalabbau bei Wicor: «Auf den Lorbeeren ausgeruht»

Die Kritik lässt nicht lange auf sich warten. Wicor gab den Abbau von bis zu 50 Stellen in Rapperswil-Jona bekannt. Ein Verein gibt jetzt Gegensteuer.

Südostschweiz
24.04.14 - 23:15 Uhr

Rapperswil-Jona. – Für den Verband Schweizerischer Angestelltenvereine, Angestellte Schweiz, ist klar: «Wicor hat sich zu lange auf den Lorbeeren ausgeruht.» Das ist die Antwort auf den Abbau von bis zu 50 Stellen, den das Unternehmen am Standort Rapperswil-Jona bekannt gegeben hat.

Der Verband geht noch weiter: Über Jahrzehnte hätten sich die qualitativ hochstehenden Transformatoren des Unternehmens bestens verkauft. Nun werde der Markt aber von China getrieben und für Aufträge sei einzig der Preis ausschlaggebend.

«Zu lange zugeschaut»

«Man hat da zu lange zugeschaut», sagt Hansjörg Schmid von Angestellte Schweiz. Statt auf die Marktveränderungen zu reagieren, würden nun Stellen in Rapperswil-Jona abgebaut.

Dieser Darstellung widerspricht Wicor-CEO Franziska Tschudi deutlich: «Zugeschaut? Ganz entschieden Nein.» Wicor habe weltweit massive Veränderungen bei Prozessen und Logistik vorgenommen. Das, um den Preiszerfall im Bereich Transformatoren – wo auch die Stellen in Rapperswil-Jona abgebaut werden – aufzufangen. Weil derzeit aber Aufträge auf unbestimmte Zeit hängig seien, müsse man reagieren. (wm)

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