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Notenbanken bringen neue 10-Euro-Note in Umlauf

Europas Menschen bekommen neue Zehn-Euro-Noten. Nach dem Fünfer bringen die Notenbanken nun den überarbeiteten Zehner in Umlauf. Die neuen Banknoten sollen fälschungssicherer und haltbarer sein.

Südostschweiz
21.09.14 - 14:06 Uhr

Frankfurt. – In wenigen Tagen halten die Mneschen sie in Händen: die neue Zehn-Euro-Note. Vom kommenden Dienstag an bringen Europas Notenbanken 4,3 Milliarden Stück der überarbeiteten Banknote unters Volk. Wie beim neuen Fünfer, der seit Mai 2013 im Umlauf ist, versprechen sich die Zentralbanker besseren Schutz vor Fälschungen.

Spürbarste Veränderung: Die Oberfläche ist glatt, weil der Schein mit Speziallack überzogen ist. Das soll den Zehner, der wie der Fünfer rasch den Besitzer wechselt, haltbarer machen.

Auffälliger als beim alten Zehner sind das neue Wasserzeichen und das Hologrammband am Rand des Scheins: Beide zeigen das Motiv der griechischen Mythenfigur Europa - Namensgeberin des Kontinents und der zweiten Euro-Generation seit Einführung des gemeinsamen europäischen Bargelds 2002: «Europa-Serie».

Der als glänzende Zahl aufgedruckte Wert «10» auf der Vorderseite ändert seine Farbe von Smaragdgrün zu Tiefblau, wenn man die Banknote etwas neigt. Die bisherigen Hauptfarben der Noten werden beibehalten. Neu ist, dass die Abkürzung für EZB in neun statt bisher fünf Sprachen aufgedruckt ist.

Alte und neue Noten parallel im Umlauf

Zunächst sind alte und neue Noten parallel in Umlauf. Dann wollen EZB und nationale Notenbanken die alten Schritt für Schritt aus dem Verkehr ziehen.

Die alten Noten behalten ihren Wert, verlieren aber den Status als gesetzliches Zahlungsmittel. Den Zeitpunkt, wann dies geschieht, will die EZB noch bekanntgeben. Bei nationalen Notenbanken wie der Bundesbank können alte Noten aber jederzeit umgetauscht werden.

Seit 2005 haben Währungsexperten an den neuen Sicherheitsmerkmalen getüftelt. Schliesslich wollen die Währungshüter Geldfälschern stets mindestens einen Schritt voraus sein. Im ersten Halbjahr 2014 wurden europaweit 331'000 Blüten aus dem Verkehr gezogen. (sda)

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