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Nicht alle Wirte sind für die Gastro-Initiative

Die Mehrwertsteuer-Initiative spaltet die Beizer der Region. Am nächsten Sonntag wird über sie abgestimmt.

Südostschweiz
20.09.14 - 22:00 Uhr

Am kommenden Wochenende stimmt die Schweiz über die Mehrwertsteuer-Initiative von Gastrosuisse ab. Diese soll gemäss den Initianten eine «Ungleichbehandlung» aus der Welt schaffen: den unterschiedlichen Satz bei der Mehrwertsteuer.

Take-Away-Anbieter bezahlen für Essen und nichtalkoholische Getränke 2,5 Prozent Mehrwertsteuer. Gleich viel, wie auch für Nahrungsmittel in Läden erhoben wird. Klassische Beizer hingegen müssen für Produkte, welche der Gast im Lokal konsumiert, einen Satz von acht Prozent entrichten.

Wirte fordern "gleich lange Spiesse"

Jetzt fordern die Wirte «gleich lange Spiesse», wie es Anni Kessler, die Präsidentin des Wirteverbandes See-Gaster formuliert. Es gehe dabei um Gleichberechtigung gegenüber den Take-Away- oder Fast-Food-Anbietern. Allerdings sind nicht alle Restaurant-Betreiber des Linthgebietes für die Änderung.

Roland Zeller vom thailändischen Restaurant «Nopis» in Uznach findet, mit Annahme der Initiative werde die «Katze im Sack» gekauft. Denn es ist nicht klar, auf welcher Höhe der Steuersatz für die Restaurants nach einem Ja festgelegt würde. Und ob die Änderung auch Auswirkungen auf den Preis von Lebensmittel im Laden hätte.

Dieses Manko gesteht auch Josef Müller-Tschirky, Präsident von Gastro St. Gallen, ein. Der Wirte-Verband würde aber für eine pragmatische Umsetzung kämpfen, so Müller. (pb)

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