Landesspital in Vaduz will Kooperation mit Chur
Das liechtensteinische Landesspital hat sich nun definitiv für eine Kooperation mit dem Kantonsspital Graubünden entschieden. Im wesentlichen sollen in Liechtenstein die leichteren Fälle behandelt werden und die schwierigeren Fälle in Chur. Die Krankenhäuser bleiben dabei unternehmerisch unabhängig.
Das liechtensteinische Landesspital hat sich nun definitiv für eine Kooperation mit dem Kantonsspital Graubünden entschieden. Im wesentlichen sollen in Liechtenstein die leichteren Fälle behandelt werden und die schwierigeren Fälle in Chur. Die Krankenhäuser bleiben dabei unternehmerisch unabhängig.
Vaduz/Chur. – Das liechtensteinische Landesspital und das Kantonsspital Graubünden werden nun «konkrete Verhandlungen» über die genaue Ausgestaltung der sogenannten vertikalen Kooperation aufnehmen, wie der Stiftungsrat des Landespitals am Mittwoch mitteilte.
Aus dem Rennen sind das Kantonsspital St. Gallen und das Landeskrankenhaus im vorarlbergischen Feldkirch. Die beiden Spitäler hatten wie das Bündner Kantonsspital auf Einladung der Liechtensteiner Angebote zur Zusammenarbeit unterbreitet («suedostschweiz.ch» berichtete).
Das Angebot aus Chur wurde als das Beste befunden, da es laut dem Stiftungsrat eine «echte Kooperation» vorschlägt. So sollen bei schwierigeren Krankheitsfällen liechtensteinische Patienten nicht zwingend nach Chur verlegt werden. Wenn möglich werden Spezialisten aus Chur ins Spital nach Vaduz reisen.
Bessere Leistungen in Liechtenstein
Die künftige Zusammenarbeit bringe den Liechtensteinern wesentlich bessere Leistungen im eigenen Land, schreibt der Stiftungsrat. Gleichzeitig bleibe die freie Spitalwahl unangetastet.
Das Kantonsspital Graubünden lebe bereits glaubwürdig eine Partnerschaftskultur in seiner Kooperation mit dem Kantonsspital Glarus. Auch sei das Spital in Chur bekannt für seine Servicekultur. Es sei gesichert, dass Liechtensteiner bei Bedarf nahtlos in Chur weiterbehandelt werden.
Die Entscheidung für das Kantonsspital Graubünden ist keine Überraschung. Der Stiftungsrat des Landesspitals folgt mit seiner Wahl der Empfehlung einer vorberatenden Arbeitsgruppe. Deren Empfehlung war wegen einer Kommunikationspanne schon letzte Woche bekannt geworden. (sda)
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