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«Joe» Ackermann kritisiert die Nationalbank

Der ehemalige Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann kritisiert die Geldpolitik der Schweizerischen Nationalbank.

Südostschweiz
30.01.15 - 15:12 Uhr

Vaduz. – Der Zeitpunkt zudem der Franken so stark aufgewertet wurde, sei eine fragliche Angelegenheit, so Josef Ackermann am Finance Forum Liechtenstein in Vaduz. Vor einem Jahr habe es einen besseren Zeitpunkt dafür gegeben, berichtete Radio Liechtenstein.

In die Schweizer Wirtschaft hat Ackermann jedoch grosses Vertrauen. Jeder der etwas davon verstehen müsse gesehen haben, dass der frühere Mindestkurs nicht ewig gelten würde, sagte Ackermann. Die Schweizer Wirtschaft hätte sich darauf vorbereiten können. Ackermann ist seit März 2012 Verwaltungsratspräsident der Zurich Insurance Group, von 2006 bis 2012 leitete der aus Mels stammende Manager die Konzernleitung der Deutschen Bank.

Aus Premiere soll Tradition werden

Das Finance Forum Liechtenstein stellte Fragen wie «Welche Traditionen sollen bewahrt werden, wo ist fundamentales Umdenken notwendig? Welchen Rahmenbedingungen und welcher Zukunft gilt es sich zu stellen?» in den Mittelpunkt. Als neue Dialog- und Imageplattform soll künftig jährlich eine Tagung mit internationaler Ausstrahlung stattfinden, bei der sich Entscheidungsträger und Fachkräfte aus allen Branchen treffen und sich zu zentralen Fragen der Finanzbranche austauschen.

Den Anfang machten Prinz Michael (Chairman Industrie- und Finanzkontor Ets.), Angelika Moosleithner (Miteigentümerin First Advisory Group), Roland Matt (Group CEO Liechtensteinische Landesbank), Josef Ackermann (ehemaliger Vorsitzender der Konzernleitung Deutsche Bank), Philipp Hildebrand (stv. Vorsitzender BlackRock), Markus Neuhaus (VR-Präsident PwC), Michael Spitzbart (renommierter Gesundheitsexperte) und Axel Weber (VR-Präsident UBS). (phw)

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