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Frankenstärke führt zu Gewinneinbruch bei Lonza im ersten Halbjahr

Der Effekt des starken Frankens überschattet die Halbjahreszahlen von Lonza: Umsatz und Gewinn des Basler Pharma- und Biochemiekonzerns sanken im Vergleich zum Vorjahr deutlich. Der Reingewinn brach um 28,1 Prozent auf 97 Mio. Fr. ein.

Südostschweiz
27.07.11 - 09:49 Uhr

Basel. – Der operative Gewinn (EBIT) ging mit 21,4 Prozent ebenfalls deutlich zurück und lag bei 136 Mio. Franken, wie das Unternehmen am Mittwoch bekannt gab. Der Umsatz ging um 8,3 Prozent auf 1,19 Mrd. Fr. zurück. Zu konstanten Wechselkursen legte Lonza hingegen bei allen drei Kennzahlen zu, wie der Konzern festhält.

Für die Zukunft gibt sich Lonza vorsichtig optimistisch. Die Palette von Neuentwicklungen sei vielversprechend und die Kapazitätsauslastung verbessere sich, wird Konzernchef Stefan Borgas in der Mitteilung zitiert.

Das Unternehmen hat im Hinblick auf die kommenden Jahre zudem seine Strategie überarbeitet. Diese kommt auch in der Übernahme des Biozidherstellers Arch Chemicals zum Ausdruck, die Lonza Anfang Juli ankündigte und die im laufenden Geschäftsjahr abgeschlossen werden soll.

Als Reaktion auf den negativen Einfluss des starken Frankens beschloss Lonza im Juni, die Wochenarbeitszeit am Standort Visp zeitlich befristet um zwei Stunden zu erhöhen. Inzwischen wurde eine Arbeitszeiterhöhung auch am Standort Basel eingeleitet. (sda)

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