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Dow Jones verzeichnet wegen Griechenland 13-Monatstief

Nach den europäischen Börsen ist am Montag auch die Wall Street wegen der unsicheren Lage Griechenlands auf Talfahrt gegangen. Der Dow-Jones-Index fiel auf den tiefsten Stand seit Anfang September 2010 und ging mit einem Minus von 2,36 Prozent bei 10.665 Punkten aus dem Handel.

Südostschweiz
04.10.11 - 00:54 Uhr

New York. – Der breiter gefasste S&P-500 notierte 2,85 Prozent niedriger bei 1099 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 3,3 Prozent auf 2335 Stellen.

Wie schon an den Aktienmärkten in Asien und Europa nagten auch in den USA neue Hiobsbotschaften aus Griechenland an den Hoffnungen, dass die Regierung in Athen doch noch der Schuldenfalle entrinnen kann.

Weitere Hilfen für das strauchelnde Euro-Land wurden in New York zwar einkalkuliert, doch das Schreckgespenst einer drohenden Staatspleite machte auch den US-Anlegern weiter zu schaffen. Anleger flüchteten vor allem aus Bankwerten. Sie fürchten, dass ein grosses europäisches Institut an seinen Belastungen durch Griechenland zerbrechen könnte.

Der Index des S&P-Finanzsektors fiel 4,5 Prozent. Papiere der Bank of America gaben knapp zehn Prozent nach, die von Goldman Sachs 4,7 Prozent und die von Morgan Stanley 7,6 Prozent.

Einen Einbruch von in der Spitze bis zu 40 Prozent verzeichneten die Anteilsscheine von AMR . Unter Analysten wurde ein Antrag der Muttergesellschaft von American Airlines - der drittgrössten Fluggesellschaft der USA - auf Gläubigerschutz diskutiert. Die Aktien gingen mit einem Minus von 33 Prozent auf dem Handel.

Gefragt waren dagegen die Aktien von Yahoo. Der Gründer des chinesischen Onlinehändlers Alibaba hatte am Freitag Interesse an dem US-Konzern bekundet. Am Montag kündigte Yahoo zudem an, bei der Nachrichtenproduktion mit dem US-Fernsehsender ABC News zusammenarbeiten zu wollen. Yahoo-Titel legten 2,7 Prozent zu.

Besonders deutlich ging es für den Medizin-Forschungsdienstleisters Pharmaceutical Product Development nach oben. Die Papiere kletterten gut 25 Prozent nachdem die Beteiligungsfirmen Carlyle und Hellman & Friedman ankündigten, die Firma für 3,9 Milliarden Dollar zu kaufen. (sda)

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