Der Steuervogt beim HC Davos
Dem Eishockey-NLA-Klub Davos droht Ungemach. Voraussichtlich muss er mehr als eine Million Franken an Mehrwertsteuern nachzahlen.
Dem Eishockey-NLA-Klub Davos droht Ungemach. Voraussichtlich muss er mehr als eine Million Franken an Mehrwertsteuern nachzahlen.
Eishockey. – In ihrer Strategie hatte die Führung des HC Davos seit 1999 einen Steuervorabzug bei den Mehrwertsteuern vorgenommen, der im Nachhinein von den Steuervögten nicht toleriert wurde. Schon seit mehreren Jahren wurde deswegen mit dem Bund auf höchster Ebene verhandelt. Jetzt scheint sich das ganze zu Ungunsten des Bündner NLA-Klubs zu entwickeln, wie Präsident Gaudenz Domenig gestern auf Anfrage bestätigte.
Über eine Million Franken
Im schlechtesten Fall muss der HCD rund 1,2 Millionen Franken nachsteuern. Weil dieser hohe Betrag als Rückstellung in der Jahresrechnung verbucht wird, wird diese mit einem hohen Verlust abschliessen.
Genügend Reserven
Ein neuer «Fall EHC Kloten», der zurzeit massiv überschuldet ist, zeichnet sich dennoch nicht ab. Der HCD verfügt über Reserven, die er für den Stadionausbau zur Seite gelegt hat. Doppelt schmerzhaft ist Nachforderung der Mehrwertsteuer für den Klub trotzdem, zumal er künftig am Spengler Cup weniger verdienen wird, weil er die anderen NLA-Vereine für das Freihalten des Turnier-Datums hoch entschädigen muss. (ca)
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