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Carna Grischa stellt zwei Mitarbeiter frei

Nach einer internen Unter­suchung zu den Falschdeklarationen hat die Carna Grischa AG zwei Mitarbeiter entlassen.

Südostschweiz
26.11.14 - 07:30 Uhr

Landquart. – Pferde- statt Rindsfleisch, Aufgetautes statt Frischfleisch, gefälschte Herkunftsangaben und Verfallsdaten: Die Vorwürfe gegen das Fleischhandelsgeschäft Carna Grischa AG in Landquart wiegen schwer («suedostschweiz.ch» berichtete). «Ein Teil der Vorwürfe trifft zu», gestand Verwaltungsratspräsident Ettore Weilenmann auf Anfrage ein.

Dies habe eine interne Untersuchung ergeben. Um welche konkreten Ver­gehen es sich handle, wollte er mit Verweis auf eine weitere noch laufende Untersuchung durch externe Experten nicht sagen. Die bisher aufgedeckten Vorfälle seien auf das Fehlverhalten einzelner Personen zurückzuführen. Zwei Mitarbeiter seien bereits entlassen worden, so Weilenmann. Zu ­deren Tätigkeit und Stellung im Betrieb wollte er sich nicht äussern.

Grosses Geschäft, grosse Versuchung

Die Versuchung, auf dem Fleischmarkt zu schummeln, ist gross. Ins­gesamt geht es um ein 4-Milliarden-Franken-Geschäft allein bei Frischfleisch und Fleischerzeugnissen. Die Schlachtviehpreise lassen den Unternehmen kaum Spielraum, den Einkaufspreis tief zu halten: Sie sind mehr oder weniger stark reguliert. Gesteigert werden kann der Ver­dienst zwischen Schlachthof und Endabnehmer. Dort verdienen Verwerter, Gross- und Einzelhandel am Fleisch mit. (gmd/obe)

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