Axpo wehrt sich gegen Einsprache Biokraftwerk Ems

Domat/Ems. – WWF und AefU Graubünden wehren sich mit einer Einsprache gegen die, laut eigener Aussage «Feinstaub-Fracht des Biomassekraftwerks» in Domat/Ems. Laut einer Mitteilung verursacht das Biomassekraftwerk für eine Schnitzeltrocknung jährlich fast 13 Tonnen Feinstaub («suedostschweiz.ch» berichtete).

Gegen diese Aussage wehrt sich die Biomassekraftwerk-Betreiberin Axpo. «Wir haben die Haltung der Umweltorganisationen zur Kenntnis genommen, kennen aber den genauen Wortlaut der Einsprache nicht. Aus diesem Grunde können wir im Einzelnen dazu keine Stellung beziehen», heisst es in einer Mitteilung.

Alles im gesetzlichen Rahmen

Weiter gibt die Axpo grundsätzlich zu bedenken, dass Axpo Tegra als grösstes Biomassekraftwerk der Schweiz einen wesentlichen Beitrag in der Produktion erneuerbarer Energien leistet. Das Projekt Schnitzeltrocknung erhöht den Nutzungsgrad und die Effizienz der Anlage. In Bezug auf die Emissionen, namentlich beim Feinstaub, werden alle gesetzlichen Grenzwerte um mehr als 80 Prozent unterschritten, schreibt die Axpo.

Die Auflagen der Luftreinhalteverordnung werden bei weitem erfüllt. Mit dem Projekt kann die Abwärme genutzt, Brennstoff eingespart und gleichzeitig mehr Strom aus erneuerbaren Quellen produziert werden – beides liegt in der Stossrichtung der Energiestrategie 2050 des Bundes. Die ablehnende Haltung der Umweltverbände ist daher für die Axpo nur schwer verständlich. Mit der Einsprache der Umweltverbände wird ein ökologisch sinnvolles und nachhaltiges Projekt im Bereich der neuen Energien verzögert, heisst es weiter. (so)