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Mobile Konstruktion für Athleten

Das Hö­hen­trai­nings- und Wett­kampf­zen­trum Ober­en­ga­din soll durch er­wei­ter­te In­fras­truk­tu­ren auf der Po­lo­wie­se in St. Mo­ritz Bad auf­ge­wer­tet wer­den. Zu die­sem Zweck hat die Ge­mein­de St. Mo­ritz ei­nen Pro­jekt­wett­be­werb ausge­schrie­ben. Der Sie­ger steht jetzt fest.

Südostschweiz
30.03.17 - 07:00 Uhr
La Quotidiana
Die einfachste Lösung: Auf der Polowiese in St. Moritz Bad soll eine mobile Konstruktion errichtet werden. Bild Rolf Canal
Die einfachste Lösung: Auf der Polowiese in St. Moritz Bad soll eine mobile Konstruktion errichtet werden. Bild Rolf Canal

von Fadrina Hofmann

Im November des Jahres 2013 hatte die Stimmbevölkerung von St. Moritz einen Kredit für einen Neubau des Höhentrainings- und Wettkampfzentrums und die dafür notwendige Teilrevision der Ortsplanung Polowiese knapp abgelehnt. In den Folgejahren ist der Betrieb ohne Anpassungen der Infrastrukturen aufrechterhalten worden. Gleichzeitig hat die Gemeinde St. Moritz nach einer Lösung gesucht, bei der auf eine Umzonung der Polowiese verzichtet und das Raumprogramm reduziert werden kann.

Eine unkomplizierte Lösung

Heute ist im Zielbereich ein Zelt aufgestellt. In Zukunft soll an seiner Stelle eine mobile Konstruktion erstellt werden, die den Athleten und Trainern geschützte Umkleide- und Aufenthaltsbereiche sowie Räumlichkeiten für Theorievermittlungen, Massagen und Zeitmessung bietet. «Eine solche temporäre Baute kann als Provisorium bewilligt werden und wäre somit zonenkonform», heisst es in einer Mitteilung der Gemeinde. Gleichzeitig sieht die Aufwertung des Höhentrainingszentrums vor, die Lagermöglichkeiten zu ergänzen und die notwendigen Toilettenanlagen für Leichtathleten zu schaffen. Ein entsprechendes Gebäude soll in der Zone für öffentliche Bauten Platz finden. Die mobile Konstruktion könnte im Winter darin eingelagert werden.

Die Bevölkerung entscheidet

Die Gemeinde St. Moritz hat einen Projektwettbewerb ausgeschrieben mit dem Ziel, Pläne für eine mobile Konstruktion zu entwickeln, die jährlich auf einfache Weise in kurzer Zeit auf- und abgebaut werden kann.

Insgesamt sind drei Projekte eingereicht worden, die kürzlich juriert worden sind. Das Preisgericht hat dem Gemeindevorstand einstimmig das Projekt «connect» des Ingenieurbüros Walter Bieler AG in Bonaduz zur Weiterbearbeitung und Realisierung empfohlen. «Das Siegerprojekt überzeugt durch die architektonische Lösung sowie das räumlich und funktional gut umgesetzte Raumprogramm», lautet die Begründung der Jury. Die ausgewählte Projektstudie wird allerdings noch hinsichtlich der Gebäudehöhe optimiert. Eine niedrigere Gebäudehöhe wird die Konstruktion kompakter aussehen und die Montagearbeiten noch einfacher werden lassen.

Alle drei eingereichten Projekte sind ab heute Donnerstag und noch bis zum 12. April auf dem Bauamt in St. Moritz einzusehen. Verläuft alles nach Plan, stimmt die Stimmbevölkerung noch im Laufe dieses Jahres über die Umsetzung des Siegerprojekts ab.

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