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Wann können die Forscher umziehen?

Der Bau­be­ginn für das neue Do­mi­zil des Da­vo­ser In­sti­tuts für Al­ler­gie- und As­thma­for­schung hat sich er­neut ver­scho­ben.

Südostschweiz
25.03.17 - 12:00 Uhr
La Quotidiana
Das Baugesuch des Schweizerischen Instituts für Allergie- und Asthmaforschung ist immer noch sistiert - der Umzug noch offen. Archivbild Rolf Canal
Das Baugesuch des Schweizerischen Instituts für Allergie- und Asthmaforschung ist immer noch sistiert - der Umzug noch offen. Archivbild Rolf Canal

Nach den kommenden Osterfeiertagen hätten auf dem Areal der Davoser Hochgebirgsklinik die Bagger auffahren sollen, damit dort zum ersten Spatenstich für den Neubau des Schweizerischen Instituts für Allergie- und Asthmaforschung (SIAF) angesetzt werden kann. Die weltweit renommierte Institution ist bislang in Davos Platz ansässig. Der bereits von 2016 auf 2017 verschobene Baustart verzögert sich allerdings weiterhin. «Der Baubeginn nach Ostern ist unmöglich», bestätigte diese Woche Walter Ammann auf Anfrage der Zeitung «Südostschweiz». Er ist Stiftungsratspräsident des Schweizerischen Forschungsinstituts für Hochgebirgsklima und Medizin Davos, zu dem unter anderem auch das SIAF gehört.

Baugesuch noch immer sistiert

Ammann bestätigte, dass das der Gemeinde Davos eingereichte Baugesuch nach wie vor sistiert ist. Seiner Kenntnis nach sei das mit dem SIAF-Bauprojekt zusammenhängende Quartierplanverfahren noch hängig. Erst nach dessen Genehmigung könne das Baugesuch aktiviert werden.

Ob der Baubeginn denn überhaupt noch im laufenden Jahr stattfinden wird, konnte Ammann nicht sagen. Der für Mai 2018 vorgesehene Bezug des Neubaus sei «mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht mehr haltbar». Er hoffe natürlich immer noch, dass der Baustart im Verlauf dieses Jahres erfolgen werde, «damit wir ein planbares Ende sehen», so Ammann.

Leuchtturmprojekt für Davos

Auf dem Gelände der Hochgebirgsklinik soll ein Allergieforschungs- und Klinik-Campus entstehen. Das SIAF nimmt bei diesem Leuchtturmprojekt eine tragende Rolle ein. Hinter dem zukunftsträchtigen Vorhaben steht der Milliardär Klaus-Michael Kühne. Er hatte die Hochgebirgsklinik 2014 vor der Schliessung gerettet. Seiner Kühne Real Estate AG gehören die Klinik-Gebäude, dieselbe Firma tritt auch als Bauherrin des SIAF-Neubaus auf.

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