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Migros verdichtet ihr Filialnetz

Die Migros Ostschweiz hat im vergangenen Jahr mit 2,38 Milliarden Franken den Umsatz leicht gesteigert. Zudem verzeichnete der Detailhändler eine Stagnation im Einkaufstourismus.

Südostschweiz
09.03.17 - 17:30 Uhr
La Quotidiana
Eine, der im vergangnen Jahr neu eröffneten Migros-Filialie, steht in Churwalden. Bild Marco Hartmann
Eine, der im vergangnen Jahr neu eröffneten Migros-Filialie, steht in Churwalden. Bild Marco Hartmann

Die Migros Ostschweiz hat im Jahr 2016 ihre führende Position in Supermarkt, Fachmarkt, Gastronomie und Freizeit gefestigt und einen Umsatz von 2,38 Milliarden Franken erzielt. Dies wurde am Donnerstag an der Bilanzmedienkonferenz in Thal (St. Gallen) bekannt gegeben.

Der gesteigerte Umsatz entspricht einem Wachstum von 6,0 Millionen Franken oder 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Gewinn sank um 2,6 Millionen Franken und liegt bei 53,7 Millionen Franken. Die Preise sanken um durchschnittlich 0,6 Prozent beziehungsweise 15 Millionen Franken, hiess es vor den Medien.

Weiter investierte die Migros Ostschweiz 194 Millionen Franken. Noch nie wurden im selben Jahr so viele Filialen eröffnet, wie 2016. Alsdann eröffneten sechs Chickeria-Gastrobetriebe. Dieses Format wurde in der Ostschweiz entwickelt und getestet. Auch in Chur und Wangs gibt es Chickerias.

Wie es an der Medienkonferenz weiter hiess, habe der Einkaufstourismus erstmals seit längerer Zeit stagniert. Dies würden Umsatzvergleiche zwischen grenznahen und anderen Filialen zeigen. Migros Ostschweiz beschäftigte Ende 2016 knapp 9900 Mitarbeiter.

«Gut unterwegs» im Engadin

Im laufenden Jahr stünden weitere Investitionen an, allerdings mehr im Grossraum Zürich und St. Gallen, als in Graubünden und im Linthgebiet. Aber auch in Graubünden würden verschiedene neue Standorte geprüft, sagte Diethelm im Gespräch mit der «Südostschweiz». Insbesondere im Engadin will die Migros seit Jahren Fuss fassen. Man sei «gut unterwegs», so Diethelm, spruchreif sei allerdings noch nichts. 

Zur Migros Ostschweiz gehören die Kantone Appenzell, Graubünden, Schaffhausen, St. Gallen, Thurgau sowie Nord- und Ost-Zürich und  das Fürstentum Liechtenstein. Sie betreibt 105 Supermärkte, 47 Fachmärkte, 55 Gastronomiebetriebe, zehn Klubschulen, zwei Fitnessparks, je ein Freizeitzentrum und einen Golfpark sowie zehn MFIT-Trainingszentren. (so)

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