Glarner Baugewerbe hat Zenit überschritten
Der Konkurs der Firma Rüesch in Niederurnen könnte der Vorbote einer Abkühlung in der Glarner Baubranche sein. Der Kanton rechnet mit weiteren Stellenverlusten.
Der Konkurs der Firma Rüesch in Niederurnen könnte der Vorbote einer Abkühlung in der Glarner Baubranche sein. Der Kanton rechnet mit weiteren Stellenverlusten.
Am Donnerstag musste die Niederurner Rüesch Bau AG den Konkurs erklären. Schon am Freitag haben einzelne der rund 50 Angestellten Jobangebote von anderen Glarner Baufirmen erhalten. Dies berichtet ein ehemaliger Angestellter der Rüesch AG. Und er habe keine Bedenken, dass auch die meisten seiner Kollegen wieder etwas finden würden, sagt der Bauarbeiter.
Ende Januar waren im Kanton Glarus schon 87 Personen aus dem Bauhauptgewerbe auf der Suche nach Arbeit. Das sind rund zehn Prozent aller Stellensuchenden. Vor allem weniger gut Qualifizierte könnten also durchaus Probleme bekommen, etwas Neues zu finden.
Dass im Glarner Bauhauptgewerbe jetzt ein Stellenabbau stattgefunden hat, habe ihn im Grundsatz nicht überrascht, sagt Heinz Martinelli, Leiter der Abteilung Wirtschaft und Arbeit beim Kanton. Die Anzeichen dafür, etwa die Anmeldungen der Betriebe für Kurzarbeit, seien vorhanden gewesen. «Und ich rechne damit, dass noch das eine oder andere Unternehmen Stellen streichen wird», sagt Martinelli. (so)
TV Südostschweiz hat bei Regierungsrätin Marianne Lienhard und auf der Strasse nachgefragt:
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