St. Galler Kantonalbank steigert den Gewinn
Die St. Galler Kantonalbank hat 2016 vom Zufluss von Neugeld profitiert. Die gute Konjunktur und der stabile Immobilienmarkt in der Ostschweiz wirkten sich positiv aus: Unter dem Strich konnte die Bank den Konzerngewinn um 9,5 Prozent steigern.
Die St. Galler Kantonalbank hat 2016 vom Zufluss von Neugeld profitiert. Die gute Konjunktur und der stabile Immobilienmarkt in der Ostschweiz wirkten sich positiv aus: Unter dem Strich konnte die Bank den Konzerngewinn um 9,5 Prozent steigern.
Der Verwaltungsratspräsident der St. Galler Kantonalbank (SGKB), Thomas Gutzwiller, sprach am Donnerstagmorgen bei der Präsentation des Jahresabschlusses in St. Gallen «von einem starken Ergebnis»: Der Konzerngewinn liegt mit 146 Mio. Franken um 9,5 Prozent höher als 2015.
Positive Wirtschaftslage
Besonders gut sei das Retailgeschäft gelaufen, illustrierte CEO Roland Ledergerber. Weiter habe die SGKB-Tochter in Deutschland ein gutes Ergebnis erzielt. Die Neugelder stammten aber auch von institutionellen und externen Anlegern. Unter anderem zahle es sich aus, dass man nicht versucht habe, aus der Negativzinsphase Kapital zu schlagen.
Die Bank profitierte von einem stabilen wirtschaftlichen Umfeld in der Ostschweiz: Die KMU seien im letzten Jahr fast jeden Monat etwas positiver gestimmt gewesen - auch wenn einige weiterhin mit schrumpfenden Margen kämpften. Der regionale Immobilienmarkt präsentiere sich stabil und solide.
Tieferer Aufwand
Die Folge davon sei ein «kerngesundes Kreditgeschäft», wie Gutzwiller feststellte. Die SGKB hat deshalb die Wertberichtigungen für Ausfallrisiken um 8,4 Millionen Franken reduziert. Dies war einer der Faktoren, dass der Netto-Erfolg aus dem Zinsgeschäft um 5,9 Prozent anstieg. Zum Bruttoergebnis von 202,5 Mio. Franken trug vor allem auch ein um 4,6 Prozent tieferer Aufwand bei. Zu den Gründen dafür gehört, dass im letzten Jahr die Rückstellungen wegen des US-Geschäfts wegfielen, die 2015 noch eine Rolle spielten.
Weiter hat sich der Personalbestand leicht verringert (um 0,6 Prozent). Das sei eine der Folgen der Neuausrichtung der Bank: Im Privatbanking habe es einen Abbau gegeben, im Retailgeschäft eher eine Erhöhung, unter dem Strich seien es etwas weniger Angestellte, erklärte Ledergerber. Man gehe aber davon aus, dass der Personalbestand künftig stabil bleiben werde.
Die Bank zahlt eine Dividende von 15 Franken pro Aktie aus. Insgesamt wird die SGKB an Kanton und Gemeinden mit Steuern, Dividende und Abgeltung für die Staatsgarantie rund 72 Mio. Franken abliefern.
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