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Marti: «Man hat sehr lange gebraucht»

Chur soll ein Bündner Hochschulzentrum erhalten. Das hat die Bündner Regierung entschieden und macht damit der HTW Chur und der Stadt eine Freude. Dennoch gibt es verärgerte Stimmen.

Südostschweiz
12.01.17 - 17:24 Uhr
La Quotidiana
Urs Marti ist froh, dass endlich Bewegung in die Hochschulsache kommt. Bild Olivia Item
Urs Marti ist froh, dass endlich Bewegung in die Hochschulsache kommt. Bild Olivia Item

Das neue Hochschulzentrum geht auf einen Auftrag von GLP-Grossrat Jürg Kappeler zurück. Bereits in der Junisession 2015 hatte der Grosse Rat einem entsprechenden Vorstoss diskussionslos mit 105:0 Stimmen zugestimmt.

Standorte eingeschränkt

Pulvermühle oder Neumühle - diese zwei Standorte in Chur stehen nun zur Diskussion, wenn es um den Bau des Bündner Hochschulzentrums geht. Sowohl die HTW Chur wie auch die Stadt Chur freuen sich über den Entscheid der Bündner Regierung. Die Regierung will keine Zeit verlieren und deshalb die nächsten Schritte schnellstmöglich an die Hand nehmen. So soll der künftige Flächenbedarf der HTW Chur eruiert werden. 

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Die Standorte Neumühle (links) und Pulvermühle (rechts) kommen für das neue Hochschulzentrum in Frage. Bild Standeskanzlei Graubünden

Das neue Hochschulzentrum soll nämlich primär die Weiterentwicklung der HTW Chur begünstigen. Diese gehört zum Verbund der Fachhochschule Ostschweiz, soll aber nach dem Willen der Regierung daraus herausgelöst und zu einer eigenständigen Fachhochschule werden. Die Regierung sieht die Themen Ausbildung, Forschung und Dienstleistung als ein wichtiges Standbein für die wirtschaftliche Weiterentwicklung des Kantons.

Marti hörbar verärgert

HTW-Rektor Jürg Kessler freut sich riesig über den Entscheid der Regierung, wie er im Interview mit TV Südostschweiz erklärt. Chur sei der ideale Standort für den Campus.  

Interview mit Jürg Kessler

Auch der Churer Stadtpräsident Urs Marti zeigt sich erfreut über den Entscheid. Man habe nun aber sehr viel Zeit für die Eruierung des Standorts gebraucht und müsse nun definitiv loslegen. Weshalb es so holpprig lief, ist für Marti unklar: «Ich habe sehr wenige Informationen bekommen.»

Interview mit Urs Marti

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