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Schnee ist ein Geschenk für Bündner Hotel

Seit einigen Tagen überzieht eine weisse Schicht aus Schnee die Schweiz. Auch das Unterland ist in eine Winterlandschaft verwandelt worden. Das führt zu mehr Hotelübernachtungen in den Skigebieten.

Südostschweiz
10.01.17 - 05:09 Uhr
La Quotidiana
Hotelleriesuisse-Präsident Andreas Züllig. Bild Olivia Item
Hotelleriesuisse-Präsident Andreas Züllig. Bild Olivia Item

Der höchste Schweizer Hotelier, Andreas Züllig, ist erleichtert. Vor einigen Tagen hat es geschneit, nicht nur in den Bergen, sondern auch im Flachland. Das führt dazu, dass in den Hotels in den Skigebieten mehr Übernachtungen gebucht werden, so Züllig. Er ist Präsident des Verbandes Hotelleriesuisse und sagte gegenüber «suedostschweiz.ch», dass es einen Trend zur Kurzfristigkeit gebe.

Die Menschen wollen nicht bereits ein halben Jahr vorher einen Aufenthalt in den Bergen buchen. Man schaue wie die Wetter- und Schneeverhältnisse sind und dann werde kurzfristig gebucht, so Züllig. Dieser Trend sei im Winter wie auch im Sommer Standard geworden.

Einsatzplanung nach Wettervorhersage

Darum ist es für die Hotels in den Schweizer Bergen umso wichtiger, dass nun im gesamten Land Winterstimmung herrscht. Laut Züllig gab es letztes Wochenende leicht mehr Logiernächte wegen des Schneefalls. Viele potentielle Gäste würden momentan aber zuhause bleiben, weil sie nach den Festtagen erst mal arbeiten müssen, so Züllig. Er habe damit gerechnet, dass nach dem Schneefall die Zahl der Übernachtungen steigt: «Die Einsatzplanung von Mitarbeitern könne man fast nach den Wettervorhersagen machen.»

Für die nächsten Wochen wurde demnach viel Personal aufgeboten. «Die Winterstimmung im Unterland hilft immens. Sie macht Lust auf Berge, Skifahren und Schnee», sagte Züllig und ergänzt: «Der Schneefall ist ein Geschenk!». Er glaubt, dass jene, die noch keine Skiferien gebucht haben, dies bald tun werden.

Zufriedenstellende Festtage

Über die Festtage lag kaum Schnee in den Schweizer Bergen. Dennoch ist Züllig zufrieden. Es sei erstaunlich gut gelaufen über die Festtage. Das schöne Wetter habe viele Gäste in die Berge gelockt. Statt skizufahren hätten viele Gäste Spaziergänge unternommen, sich Zeit für ein Buch oder die Familie genommen und das Essen genossen. Das sei über die Festtage fast wichtiger als das Skifahren, so Züllig. (ram)

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