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106 Armeeangehörige bauen am WEF

Die Vorbereitungen der Armee für den Einsatz am World Economic Forum in Davos haben begonnen. Derzeit arbeiten 106 Armeeangehörige am Aufbau des Sicherheitsdispositives. Maximal könnten es während dem Jahrestreffen 5000 Armeeangehörige sein.

Südostschweiz
05.01.17 - 15:10 Uhr
Politik
Armeeangehörige bauen für das WEF einen Zaun auf. Bild Keystone
Armeeangehörige bauen für das WEF einen Zaun auf. Bild Keystone

Diese Woche hat die Armee die Arbeiten zugunsten des Kantons Graubünden für die Sicherheit des WEF-Jahrestreffens 2017 aufgenommen. Zurzeit sind 106 Armeeangehörige mit der Vorbereitung und dem Aufbau der Sicherheitsmassnahmen, der Logistik und der Führungsunterstützung beschäftigt.

Das Parlament hat für den Einsatz der Armee im Assistenzdienst vom 13. bis 23. Januar eine Obergrenze von maximal 5000 Armeeangehörigen festgelegt. In Davos selbst gelangen während des Jahrestreffens Berufssoldaten für Personenschutz und Zutrittskontrollen zum Einsatz. Milizangehörige der Armee erfüllen hier unter anderem logistische Aufgaben wie zum Beispiel im Sanitätsdienst und in der Verkehrsregelung. Ausserhalb von Davos schützt die Armee Infrastruktureinrichtungen und erbringt Leistungen in der Logistik und in der Führungsunterstützung. Die Truppe verfügt zur Erfüllung ihrer Aufgaben über Polizeibefugnisse gemäss der «Verordnung über die Polizeibefugnisse der Armee», schreibt der Kanton in einer Mitteilung.

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Die Gewährleistung der Sicherheit im Luftraum ist eine Bundesaufgabe. Die Luftwaffe verstärkt während der Dauer des WEF ihren Luftpolizeidienst. Sie sichert den Luftraum über Davos rund um die Uhr und arbeitet dabei aufgrund der Grenznähe eng mit der Österreichischen Luftwaffe zusammen. Die freie Benützung des Luftraums und der Flugplätze in der Region Davos wird von Montag, 16. Januar, 8 Uhr, bis spätestens am Samstag, 21. Januar, 17 Uhr, eingeschränkt. Zudem führt die Luftwaffe Lufttransporte und -aufklärung durch.

WEF-Besucher mit dem Status «völkerrechtlich geschützt» werden ab dem Flughafen Zürich durch die Armee per Helikopter nach Davos geflogen. Weitere WEF-Besucher haben die Möglichkeit, direkt in Dübendorf zu landen. Um dies zu ermöglichen, wird der Militärflugplatz Dübendorf vorübergehend als Schengen Aussengrenze und als Zollflugplatz eingestuft. Der Weitertransport dieser Personen nach Davos erfolgt auf privater Basis.

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Der Einsatz der Armee erfolgt nach dem Subsidiaritätsprinzip, die Einsatzverantwortung liegt dabei bei den zivilen Behörden. Gesamteinsatzleiter ist der Kommandant der Kantonspolizei Graubünden, Walter Schlegel. Der Chef des Führungsstabs der Armee, Divisionär Jean-Marc Halter, führt den Einsatz der Armee als Kommandant Subsidiärer Sicherungseinsatz. (so)

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