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Weshalb tritt er zurück?

Die von Martin Stucki gegründete Marenco Swisshelicopter AG mit Sitz in Mollis gilt als Vorzeigebetrieb
für Glarus Nord, den Kanton und die ganze Schweiz. Nun wird das Unternehmen aber zusehends französischer. Wir haben Reaktionen gesammelt.

Südostschweiz
06.12.16 - 17:56 Uhr
La Quotidiana

Martin Stucki verlässt das Unternehmen. So lautet die doch eher überraschende Meldung, die gestern Morgen unter dem Titel «Turbulenzen bei Schweizer Helikopter-Firma» auf dem Online-Portal des Schweizer Fernsehens SRF auf das Wirtschaftsmagazin «Eco» verwies, das am gleichen Abend dann ausgestrahlt wurde.

Laut dem Online-Beitrag sei nun der Erfolg des Unternehmens infrage gestellt. «Denn mit Martin Stucki verlässt per Ende Jahr der Mann die Firma, der diese aufgebaut und in den letzten Jahren geprägt hat.»

Noch ein Franzose

Als Chief Executive Officer (CEO) soll Stucki «gemäss mehreren Quellen» von Andreas Loewenstein ersetzt werden. Der Franzose und gebürtige Deutsche ist 53-jährig und war bereits beim niederländischen Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS (European Aeronautic Defence and Space: heute Airbus S. A. S), bei Eurocopter (heute Airbus Helicopters) und beim französischen Rüstungskonzern Direction des Constructions Navales (DCNS) als Topmanager tätig.

Bereits im Juni 2015 hatte Stucki den Franzosen Philippe Harache als Präsidenten in den Verwaltungsrat berufen. Dieser war an der Gründung von Eurocopter beteiligt und später CEO von Eurocopter International.

Gemeinde bleibt positiv

TV Südostschweiz hat bei der Gemeinde nachgefragt und wollte wissen, wie sie zum Rücktritt steht. Die Firma Marenco hingegen wollte nichts dazu sagen:

 

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