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Glarner Strom wird «grauer», ausser man wählt oder wohnt im Norden

Die Technischen Betriebe Glarus Nord (TBGN) bleiben beim Schweizer Strom «Nature made Star». Glarus und Glarus Süd wechseln das Marktmodell. Sprich: Wer hier nicht Glarner Strom wählt und dafür einen Aufpreis zahlt, hat künftig «grauen Strom». Und damit (wieder) Atom- und Kohlestrom inbegriffen. 

Südostschweiz
28.11.16 - 19:42 Uhr
La Quotidiana

Wer im Netz eines der drei Glarner Technischen Betriebe wohnt, bekommt heute zu 100 Prozent Strom aus Glarner Wasserkraft geliefert. Ausser – und das können nur Grossabnehmer – er wählt im freien Markt anders und damit billiger.

Ökologie nicht mehr garantiert

Doch nun ändern die TB Glarus und mit ihnen auch die TB Glarus Süd ihr Angebot und garantieren ab 2017 keine Herkunft aus Wasserkraft mehr. Nur wenn die Kunden wählen und die Karte zurücksenden, die sie in den letzten Tagen bekommen haben, bekommen sie weiter Strom, der zu 100 Prozent aus erneuerbarten Energiequellen stammt. «Wir wechseln zu einem Wahl-Modell», erklärt TBG-Geschäftsführer Martin Zopfi auf Anfrage der «Südostschweiz». So überlassen es die TBG künftig den Kunden, wie viel Ökostrom sie beziehen wollen. Sie entscheiden sich künftig entweder für Strom aus erneuerbaren Energien oder «grauen» Strom. (fra)

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