Schweiz und Liechtenstein finden gemeinsame Lösung

Gemäss der Regierung in Vaduz ist die Verständigung zwischen den beiden Ostschweizer Kantonen und dem Fürstentum Liechtenstein im Rahmen der bestehenden bilateralen Abkommen zustande gekommen. Mit der Verständigungslösung sollen für Graubünden und St. Gallen grenzüberschreitende Dienstleistungen bis zu 120 Tagen vereinfacht werden. Dienstleistungen, die länger als 120 Tage dauern, sollen auch in Zukunft volkswirtschaftlich geprüft werden. Die engen Beziehungen zwischen St. Gallen, Graubünden und Liechtenstein können damit gestärkt und vertieft werden, liess die Liechtensteiner Regierung verlauten.

Für die grenzüberschreitenden Dienstleistungen hat das Liechtensteiner Gewebe schon mehrere Jahre gleich lange Spiesse gefordert. Ein wesentlicher Unterschied zwischen der Behandlung der Dienstleistungen in der Schweiz und in Liechtenstein liegt Regierungsangaben zufolge bei den Kontrollen. In der Schweiz wird bei liechtensteinischen Unternehmen strikt kontrolliert, ob die Lohn- und Arbeitsbedingungen eingehalten werden. Damit die Schweizer Grenzkantone und Liechtenstein gleich behandelt werden, will Liechtenstein seine Kontrollen nun verschärfen. (sda/so)