×

Aus für die Churer Kinos? Freier Markt - sagt die Stadt

Dass das geplante Multiplex-Kino in Chur West die beiden anderen Churer Kinos in Bedrängnis bringt, ist nicht ganz neu. Neu ist allerdings ein Schreiben der Kinos, in welchem sie zum Kampf aufrufen. Die Stadt Chur hat eine klare Meinung dazu.

Südostschweiz
26.10.16 - 18:29 Uhr
La Quotidiana

Gemäss einem Bericht der Zeitung «Bündner Tagblatt» steht es um die Kino Chur AG, als Betreiberin der zwei Churer Kinos, nicht gut. Falls Architekt Thomas Domenig sein Multiplexkino umsetzen könne, müsse die Zweckgemeinschaft über die Bücher. Nur mit Unterstützung der öffentlichen Hand sei ein Überleben möglich.

Unterschriftenaktion geplant

Die Kino Chur AG will aber nicht kampflos aufgeben. Das Multiplexkino soll beispielsweise durch Leserbriefe bekämpft werden. Zudem würde ab Ende Oktober in den beiden Kino eine entsprechende Unterschriftensammlung gestartet. Man wolle damit die Bevölkerung sensibilisieren und auf die Problematik aufmerksam machen.

«Bei der Stadt Chur sowie der Bürgergemeinde haben wir das bereits vergeblich versucht», so Rita Kalberer gegenüber der Zeitung weiter. Sie hofft aber weiterhin, dass ein Gespräch mit dem Churer Stadtrat möglich ist. Eine Zusammenarbeit mit Thomas Domenig kommt für sie hingegen nicht in Frage bzw. sei vom Architekten ebenfalls abgelehnt worden.

Klare Meinung der Stadt

Stadtpräsident Urs Marti hat zwar Verständnis für die Sorgen der Kino Chur AG, will aber nicht in den freien Markt eingreifen.  «In der Privatwirtschaft kann jederzeit Konkurrenz entstehen. Es ist nicht die Aufgabe des Staats, einseitig einen privaten Betrieb zu unterstützen.»

Das sagt Urs Marti weiter zum Anliegen der Kino Chur AG:

 

Missing umfrage.
Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu La Quotidiana MEHR