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Retten Mountainbiker den Alpentourismus?

Am Ride-Mountainbike-Kongress in Chur diskutierten Fachleute zum vierten Mal über die Trendsportart als Wachstumsmotor für den alpinen Tourismus.

Südostschweiz
21.10.16 - 17:32 Uhr
La Quotidiana

von Véronique Ruppenthal

Graubünden ist eine der führenden Bikeregionen. Und trotzdem gehört der Mountainbikesport insbesondere in Chur nicht zum Kerngeschäft der Tourismusorganisation. Noch nicht. Dies machte Leonie Liesch, Direktorin von Chur Tourismus, am Donnerstag anlässlich des Ride-Mountainbike-Kongresses deutlich.

Biker als Wirtschaftsfaktor

Der jährlich stattfindende Mountainbike-Kongress hat bereits zum vierten Mal zahlreiche Fachleute und Tourismusvertreter nach Chur gelockt. Die zweitägige Veranstaltung vom Donnerstag und Freitag stand unter dem Motto «Bikeonomics – Wie kommt der Mountainbike-Tourismus in die Gewinnzone?».

Ziel des Kongresses sei es, mittels Vorträgen von renommierten Fachreferenten und Workshops das Mountainbiking als Tourismusfaktor zu stärken, heisst es im Programmheft. Denn die Mountainbiker gelten als Wachstumsmotor für den alpinen Tourismus.

Chur ist auf gutem Weg

«In den letzten Jahren hat sich Chur im Bikebereich stetig weiterentwickelt», sagte Liesch in ihrer Eröffnungsrede am Donnerstag zu den Kongressteilnehmern. Auslöser für diese Entwicklung seien die Schweizer Meisterschaften gewesen, die 2009 auf Brambrüesch stattgefunden hätten. Der Churer Hausberg mit seinem attraktiven Alpenbikepark sei in der Folge zu einem beliebten Ziel für Mountainbiker geworden, so Liesch.

«Es läuft im Tal und am Berg bereits gut in der Bikeregion Chur», so die Tourismusdirektorin. Und wer weiss, vielleicht avanciert der Mountainbikesport dank einigen Tipps der Fachreferenten schon bald zu ihrem Kerngeschäft.

TV Südostschweiz hat sich am Ride Kongress mit den Verantwortlichen von Lenzerheide und Chur über die Bedeutung des Mountainbikens als Wirtschaftsfaktor unterhalten.

 

Die folgende Karte zeigt ausgewählte Biketouren in den jeweiligen Regionen an (Quelle www.graubuenden.ch).

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