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«Wenn nicht wir - wer dann?»

Es treffen sich sieben Gemeindevertreter plus ein Regierungsrat und sie alle sind sich einig. Das kann nur der gemeinsame Traum von Olympia 2026.

Südostschweiz
08.10.16 - 07:00 Uhr
La Quotidiana

1988, 2010 und 2022: Der Traum von Olympischen Winterspielen in Graubünden wurde schon drei Mal geträumt. Warum ein erneuter Versuch? Zum Beispiel, um die Wirtschaft zu fördern, den Tourismus anzukurbeln, den Namen von unserem Kanton Graubünden in die ganze Welt hinaus zu tragen. Das waren die Argumente kürzlich am Medienanlass. Sämtliche Vertreter der Gemeinden, die im Konzept «Olympia 2026» involviert sind, haben sich zu einem gemeinsamen Austausch getroffen.

Das Hauptargument aus St. Moritz: Arbeitsplätze schaffen. Hugo Wetzel, der die Gemeinde vertrat, erzählte: «Gerade jetzt, wo wir uns auf die Ski-Weltmeisterschaft 2017 vorbereiten, arbeiten viele junge Leute in St. Moritz. Die finden das super und wollen bleiben. Deshalb fragen sie mich immer wieder, was nach der Ski WM für sie kommt.»

Diesen Arbeitern würde Hugo Wetzel natürlich gerne antworten: «Nach der Ski-WM kommen die Olympischen Spiele!»

Inwiefern durch solche Grossanlässe langfristige Arbeitsplätze geschafft werden können und wie die St. Moritzer Bevölkerung nach dem Schanzendebakel zum Bau von Sportanlagen steht, erklärt Hugo Wetzel im Interview mit RSO-Reporterin Lara Marty:

 

Mit Olympischen Winterspielen könnte Graubünden der ganzen Welt zeigen, wie verschneit unsere Berggipfel sind. Wie viel blauer unser Himmel strahlt und wie gut wir hier in der Alpenwelt vernetzt sind, so der allgemeine Tenor am Medienanlass. Der Churer Stadtpräsident Urs Marti will an dem Grossanlass aber mit etwas ganz anderem punkten: Günstige Hotelbetten und gute Angebote für auf die Piste sollen die Gäste begeistern.

 

Das Grobkonzept für «Olympia 2026» steht und sieht vielversprechend aus, ist Regierungsrat Jon Domenic Parolini überzeugt. Im Interview zeigt er die Besonderheiten auf und erklärt, warum der Kanton Graubünden sich allfälligen Änderungswünschen vom IOC nicht beugen würde:

 

Wenn das Bündner Parlament das Konzept für gut befindet, kommt es im Februar vors Stimmvolk.

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