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Kunststoff Schwanden wird verkauft

Albert Kiener verkauft seine Mehrheit an der Kunststoff Schwanden AG an die Beteiligungsgesellschaft Bregal Unternehmerkapital in München.

Südostschweiz
20.09.16 - 18:22 Uhr
La Quotidiana

Die Mehrheit der Anteile an der Kunststoff Schwanden AG wechselt den Besitzer. Albert Kiener, der das Unternehmen in den vergangenen 40 Jahren aufgebaut hat, verkauft an die Beteiligungsgesellschaft Bregal Unternehmerkapital mit Sitz in München. Kiener selber behält einen «signifikanten Minderheitsanteil» und einen Sitz im Verwaltungsrat. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Neben der Bregal beteiligen sich auch die bisherigen Kaderleute André Bermann (Geschäftsführer) und Martin Züger (Finanzchef) an der Firma. Weitere Mitglieder des obersten Kaders sollen ebenfalls Anteile übernehmen können. Bermann und Züger behalten ihre Funktionen im Unternehmen.

Im Besitz von Albert Kiener bleiben laut einer Medienmitteilung auch die Liegenschaften der Kunststoff Schwanden im Tschachen in Schwanden und im Tschachen in Näfels. Sie werden in Zukunft an die Kunststoff Schwanden vermietet. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die Wettbewerbsbehörde. Sie soll im November vollzogen werden.

Expansion in neue Märkte

Wie Albert Kiener erklärt, können mit der Übernahme zwei Probleme gelöst werden. Zum einen die Frage der Nachfolge und zum andern das Problem des Zugangs zu aussereuropäischen Märkten. Die Bregal bringe das Know-how mit, um in den USA oder in Mexiko und in China neue Werke aufzubauen.

Die Kunststoff Schwanden beschäftigt heute an ihren beiden Standorten mehr als 500 Mitarbeiter. Zu ihren Zukunftsaussichten lässt sich die neue Besitzerin wenig Konkretes entlocken. Unter Albert Kiener sei das Unternehmen gewachsen, «wir wollen diesen Weg mit ihm gemeinsam fortsetzen und wissen um die Verantwortung», heisst es. Die bestehenden beiden Standorte im Kanton Glarus wolle man «weiterentwickeln» und den Kundenstamm ausbauen. Fazit: «Wir wollen das Unternehmen stärken, und davon wird auch das Glarnerland profitieren.» (df)

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