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Ferrera ist die stärkste Gemeinde

Von den 112 Bündner Gemeinden erhalten 70 Geld aus dem Ressourcenausgleich - dies hat die Regierung festgelegt. Die grössten Empfängergemeinden sind unter anderem Furna, Flerden und Mathon. Sie werden von den 42 finanziell stärksten Gemeinden und dem Kanton unterstützt.

Südostschweiz
25.08.16 - 14:48 Uhr
La Quotidiana

Die Ausgleichszahlungen 2017 wurden für die 112 Bündner Gemeinden von der Regierung festgelegt: Davon erhalten 70 Gemeinden Geld aus dem Ressourcenausgleich – das mache insgesamt 27.6 Millionen Franken, heisst es in einer Medienmitteilung der Standeskanzlei. Dieses Geld werde vom Kanton und von 42 «finanzstarken» Gemeinden zur Verfügung gestellt.

Ziel des Finanzausgleiches

Was ist das Ziel vom Bündner Finanzausgleich? Man wolle vor allem die finanzielle Eigenständigkeit der Gemeinden stärken, finanzielle Unterschiede verringern und die finanzielle Grundausstattung gewährleisten. Denn Fakt sei: Zwischen den Bündner Gemeinden herrsche ein grosser Unterschied zwischen der Einnahmeseite und der Lastenseite.

Für die Ressourcenstärke 2017 seien die steuerlichen Bemessungsjahre 2013 und 2014 relevant gewesen, heisst es im Schreiben. Das Ressourcenpontenzial sei ausserdem über alle Gemeinden um knapp fünf Prozent gestiegen. Für alle natürlichen Personen werden sich zudem die Steuern um 21 Millionen Franken erhöhen.

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Die Schwächsten und Stärksten

Wie es in ihrer Mitteilung heisst, sei die zurzeit schwächste Gemeinde Furna mit eigenen Einnahmen von 35 Prozent. Zusammengefasst seien die fünf grössten Empfängergemeinden:

  • Furna
  • Flerden
  • Mathon
  • Nufenen
  • Lohn

 

Die stärkste Gemeinde sei Ferrera mit eigenen Einnahmen von 600 Prozent. Insgesamt seien 42 Gemeinden «finanzstark», was bedeutet, dass sie über eine Ressourcenstärke von über 100 Prozent verfügen. Die fünf grössten Zahlergemeinden pro Person sind:

  • Ferrera
  • St. Moritz
  • Celerina/Schlarigna
  • Rongellen
  • Sufers

 

Insgesamt 70 finanzschwache Gemeinden erhalten Ausgleichsbeiträge.

Der Gebirgs- und Schullastenausgleich

Vom Gebirgs- und Schullastenausgleich (GLA) profitieren im Jahr 2017 insgesamt 56 Gemeinden – der Kanton stellt dafür 24 Millionen Franken zur Verfügung, schreibt die Standeskanzlei. Für die Verteilung seien hier vor allem folgende Punkte massgebend:

  • Strassenlänge
  • Fläche
  • Siedlungsstruktur
  • prozentualer Anteil Volksschüler

 

Hier seien die grössten Empfängergemeinden pro Person: Furna, Nufenen, Hinterrhein, Safiental und Mathon.
Abschliessend festgelegt werde der Finanzausgleich mit dem Budget 2017. (so)

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