Besser als 2015

Im ersten Halbjahr 2016 machte Repower unter anderem mit der Kapitalerhöhung von rund 171 Millionen Franken Schlagzeilen. Dabei kamen die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich und die UBS-CEIS als neue Hauptaktionäre hinzu. Das Geld wird unter anderem für die Umsetzung der strategischen Neuausrichtung des Unternehmens verwendet.

In der heutigen Ausgabe der Zeitung «Südostschweiz» erklärt der Bündner Energiedirektor Mario Cavigelli: «Das Unternehmen hat neuen Sauerstoff erhalten, um die schwierige Zeit meistern zu können.» Von einer Rettungsaktion will dieser aber nicht sprechen. Ohne die beiden neuen Grossaktionäre wäre es aber eng geworden.

Repower hatte in jüngster Zeit mehrmals in Folge zwei und dreistellige Millionenverluste ausweisen müssen und wäre mit der Zeit finanziell unter Druck geraten.

Marktumfeld weiterhin schwierig

Das Marktumfeld sei auch im ersten Halbjahr 2016 schwierig gewesen, wie das Bündner Stromunternehmen in einer Mitteilung schreibt. Dies, obwohl die Marktpreise als auch der Euro/Franken-Kurs eine leichte Entspannung gezeigt hätten. Für einen besseren Halbjahresabschluss als im Vorjahr hat es aber gereicht.

Das operative Ergebnis (EBIT) lag mit rund 45 Millionen Franken über der Vorjahresperiode (2015: -34 Millionen Franken). Dafür verantwortlich ist gemäss Repower unter anderem die Auflösung von Rückstellungen.

Ausblick

Repower ist zuversichtlich, dass das Jahr 2016 bei gleich bleibenden Marktverhältnissen mit einem besseren Ergebnis als im letzten Jahr abgeschlossen werden kann. Die Energiebranche werde aber weiterhin grosse Herausforderungen zu bewältigen haben. Repower selbst sieht sich jedoch gut gerüstet für die Zukunft.