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Naturkatastrophen belasten Swiss Re

Der Rückversicherer Swiss Re hat im zweiten Quartal einen Gewinneinbruch um 22 Prozent auf 637 Millionen Dollar erlitten. In der Sparte Sachversicherungen ging das Ergebnis als Folge hoher Schäden im Berichtsquartal um 39 Prozent auf 283 Millionen Dollar zurück.

Südostschweiz
29.07.16 - 07:44 Uhr
La Quotidiana

Auch mit den Kapitalanlagen verdiente der weltweit zweitgrösste Rückversicherer laut einer Mitteilung des Konzerns vom Freitag weniger. Die Rendite auf Kapitalanlagen lag mit 3,7 Prozent unter jener des Vorjahreszeitraums von 4,2 Prozent.

Somit hat Swiss Re im ersten Semester insgesamt deutlich weniger verdient. Der Konzerngewinn für die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres sank im Vergleich mit der Vorjahresperiode um 17 Prozent auf 1,9 Milliarden Dollar. Besonders Augenfällig ist der Gewinneinbruch in der Sparte Sachversicherungen, wo der Gewinn um 32 Prozent auf 870 Millionen Dollar sank, obwohl das Prämienvolumen um 11 Prozent auf 8,1 Milliarden Dollar zulegte.

Die verdienten Prämien und Honorareinnahmen der Gruppe stiegen in den ersten sechs Monaten 2016 um 9,6 Prozent auf 16,1 Milliarden Dollar. Bei konstanten Wechselkursen erhöhten sich die Einnahmen um 12,1 Prozent. Darin spiegelt sich laut Konzernangaben das Wachstum in ausgewählten Märkten und Geschäftssparten wider.

Der Schaden-Kosten-Satz, eine wichtige Branchenkennzahl, verschlechterte sich im ersten Halbjahr auf 98,0 Prozent gegenüber 88,9 Prozent in der Vorjahresperiode.

Der seit Anfang Juli amtierende Konzernchef, Christian Mumenthaler, bezeichnet die Resultate im Communiqué angesichts des schwierigen makroökonomischen Umfeldes, höheren Schäden infolge von Naturkatastrophen und anderen gemeldeten Grossschäden dennoch als "solide".

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