×

Glarner Unternehmen werden von Hackern erpresst

Geld oder Datenvernichtung. Eine Glarner Unternehmung berichtet von Internet-Erpressern. Nicht zahlen, sofort Anzeige machen und immer Daten sichern. Das sind die Empfehlungen des Computerexperten und der Polizei.

Südostschweiz
31.05.16 - 07:08 Uhr
La Quotidiana

Der Horror blinkt am Morgen vom Bildschirm. Als Firmenchef ist Markus Muster (Name von der Redaktion geändert) früh im Büro. Startet den Computer und muss lesen: «Alle Dateien wurden mit RSA-2048 und AES-128 Ziffern verschlüsselt.» Der Trojaner liefert Anweisungen: Man solle sich auf so und so einem Server anmelden und bekomme nach der Bezahlung von Lösegeld einen Schlüssel, mit dem das Schadprogramm die Daten wieder entschlüsseln würde. 

Glimpflicher Ausgang 

Muster misstraut der Sache: «Es ist überhaupt nicht sicher, dass nach dem Zahlen die gekaperten Daten alle wieder da sind – und dass nicht weitere Erpressungen folgen.» Rund 1000 Franken hätte er abdrücken sollen, zahlbar interessanterweise in der Internetwährung Bitcoin. Für ihn kam Zahlen allerdings nicht infrage.

Die Computerfirma, die den Schaden behoben hat, und die Polizei betrachten das als richtige Reaktion. Es sei davon auszugehen, dass einer der PCs im Netzwerk von einem Mail­anhang infiziert wurde. Die Firma sei zwar noch glimpflich davongekommen – dank täglicher automatischer Datensicherungen. Trotzdem war der Aufwand gross und die Arbeit eines Tages vom Virus bereits zerstört. (fra)

Den Fall im Detail könnt ihr in der «Südostschweiz» vom Dienstag nachlesen.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu La Quotidiana MEHR