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Bayer entschädigt Bündner Winzer

Bündner Winzer, die aufgrund des Einsatzes des Pilzschutzmittels «Moon Privilege» Schäden erlitten haben, erhielten vom Pharma- und Chemiekonzerns Bayer Entschädigungsofferten. Nicht klar ist aber, wie hoch diese ausfallen.

Südostschweiz
25.05.16 - 07:03 Uhr
La Quotidiana

Im vergangenen Sommer wiesen Blüten und Blätter von Rebstöcken seltsame Verformungen und Verwachsungen auf, nachdem sie mit dem Spritzmittel «Moon Privilege» behandelt wurden. Die Winzer erlitten Ertragsausfälle.

Der Chemiekonzern Bayer, der das Spritzmittel herstellte, gab im Herbst bekannt, die betroffenen Weinbauern zu entschädigen. Jetzt haben erste Bündner Winzer Vergleichsangebote oder Entschädigungen erhalten. In welcher Höhe, will Bayer nicht bekannt geben.

Millionenschäden

Schweizweit ist der Chemiekonzern mit über 500 Entschädigungsgesuchen konfrontiert. Und Bayer rechnet damit, dass noch mehr eintreffen. 

Die Schäden gehen in die Millionen. Schweizweit meldeten 900 Weinbauern Schäden. Und es gingen laut der Weinbranche 4,85 Prozent einer Durchschnittsernte verloren, was Umsatzeinbussen von bis zu 80 Millionen Franken zur Folge hat. (so)

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